Stress – Feind oder Verbündeter?

Shownotes

Stress – schadet er uns oder kann er doch nützlich sein? Viele von uns bewerten Stress sofort negativ. Doch die aktuelle Forschung zeigt: Entscheidend ist nicht nur, wie viel Stress wir haben, sondern auch, welche Haltung wir gegenüber Stress haben. In dieser Episode sprechen wir mit Dr. Luca Hersberger darüber, warum Stress ursprünglich eine überlebenswichtige Reaktion war, wie unser Mindset unseren Körper beeinflusst und weshalb Stress uns auch leistungsfähiger, präsenter und lebendiger machen kann. Wir schauen uns spannende Studien an: zum Beispiel warum Menschen mit viel Stress sogar länger leben können, wenn sie ihn positiv bewerten. Ausserdem geht es darum, wie wir Stress im Alltag neu deuten und nutzen können. Dazu gehört, dass wir Stress nicht unbedingt vermeiden, sondern ihn akzeptieren und annehmen. Stress zeigt uns nämlich auch, was uns im Leben wirklich wichtig ist, und er bringt uns in Beziehung zu Mitmenschen. Gemeinsam mit Dr. Luca Hersberger entdecken wir, wie wir unseren stressreichen Alltag neu denken – und vielleicht sogar revolutionieren – können.

Kontakt: Hat dich diese Folge angesprochen oder hast du ein Feedback für uns? Wir freuen uns sehr von dir zu hören.

Experte: Psychiater und Psychotherapeut Luca Hersberger https://klinik-sgm.ch/klinik-sgm/ueber-uns/aerzte-und-psychologen/ambulante-dienste

Host & Autorin: Ruth Stutz

Links: Hier kannst du dich noch vertiefter mit diesem Thema befassen:

Vielen herzlichen Dank für deine Unterstützung: https://erf-medien.ch/sinnvoll-spenden/spendeninfos/jetzt-spenden-podcast/

Transkript anzeigen

00:00:00: Gestresst sein heisst lebendig sein.

00:00:02: Lebendig sein heisst gestresst sein.

00:00:04: Das heisst, Stress ist ein unabänderlicher Teil unseres Lebens.

00:00:09: Und die Frage ist gar nicht so sehr, ob ich Stress habe oder nicht, sondern wie gehe ich damit um?

00:00:14: Kann ich den nutzen?

00:00:16: Kann ich den willkommen heissen?

00:00:17: Kann ich sagen, ja.

00:00:18: Jetzt bin ich gerade aufgeregt und nervös und ich will mir etwas Wichtiges und will mich einbringen und etwas verändern, weil ich meine Stärken nutzen möchte, weil mir andere wichtig sind.

00:00:35: Die

00:00:35: Schweisse auf der Stirn, fahrige Handbewegungen, ein schnelles Schritt, das Herz rast und man wird vielleicht plötzlich noch laut und ausfällig.

00:00:49: Das kann alles Stress bewirken.

00:00:52: Gar kein angenehmes Gefühl, Stress zu erleben.

00:00:54: Und doch kennen wir das alle sehr gut, oder?

00:00:57: Die ganze Menge von uns würde wahrscheinlich sagen, dass sie häufig gestresst sind.

00:01:02: Und wir wissen, weil das allgemein bekannt ist, Stress ist nicht gut.

00:01:06: Wir sollten einfach weniger gestresst sein.

00:01:09: Und genau das stellt mein Gast heute, Dr.

00:01:12: Luca Herzberger, in Frage.

00:01:14: Er ist überzeugt, es ist Zeit, dass wir anders über Stress anfangen denken.

00:01:18: Er ist begeistert von dem, was er über Stress herausgefunden hat.

00:01:22: Stress ist nämlich nicht einfach böse.

00:01:24: Nein, er kann uns leistungsfähiger, präsenter und sogar lebendiger machen.

00:01:30: Entscheidend sehe ich, welche Haltung wir zur Stress haben oder wie Luca sagen würde, welches Mindset wir haben.

00:01:37: Dr.

00:01:38: Luca Herzberger ist Chefarzt der Klinik ESG im Longental, Psychiater und Psychotherapeut.

00:01:45: Ich freue mich, dass du auch dabei bist.

00:01:48: Ich bin Trudstutz.

00:01:53: Luca Herzberger, ich freue mich mega fest, dass du wieder herkommst, dass wir zusammen einen Psychohygienen aufnehmen können und zu einem Thema, den ich absolut mega spannend finde und mega matchentscheidend für das Leben.

00:02:06: Und Luca, also herzlich willkommen zuerst einmal.

00:02:10: Vielen Dank, ich freue mich da zu sein und mit ihr über das zu reden.

00:02:13: Und ich finde ja, was dich ausmacht und was ich immer spüre, wenn ich mit dir im Kontakt bin, du hast so eine Begeisterung für Wissen.

00:02:20: Du bist schon Chefarzt und hast jedenfalls Ausbild.

00:02:23: Du bist Chefarzt der Klinik SGM Langenthalb, Psychiater und Psychotherapeut.

00:02:27: Du hast viel studiert, viel Wissen angegelt und jetzt könnte man sich auf dem ausruben.

00:02:33: Bei dir finde ich immer, du brennst für Neues.

00:02:36: Wenn es Neues gibt, die dich packt, die mit dir und deinem Beruf zu hat, dann liebst du es, mehr darüber zu erfahren und das Wissen weiterzugehen.

00:02:45: Das finde ich mega faszinierend.

00:02:46: Das ist auch der Grund, dass du heute hier bist.

00:02:49: Das stimmt.

00:02:50: Wir reden heute über etwas, was ich so im Studium nicht gehört habe.

00:02:53: Was man uns aber gesagt hat im Studium, ist das ein Teil vom heutigen Wissen, also vom damaligen Wissen, dass das in ein paar Jahren wird.

00:03:00: einerseits verdoppelt sein und andererseits, dass ein Teil auch falsch sein wird.

00:03:04: Das ist ja schon die wissenschaftliche Haltung, dass man auf dem aktuellen Stand des Wissens ist, wo auch ein Teil vielleicht nicht ganz korrekt ist.

00:03:12: Von dem her, lernen und lernen und unterwegs sein, finde ich etwas sehr sinnvolles, auch als Arzt.

00:03:17: Cool, also es wurde schon mitgegeben.

00:03:18: Wir reden ja heute über Stress und dass der gar nicht unbedingt so schädlich ist, wie man immer denkt.

00:03:28: Ich würde zuerst mal wissen, dass du wirklich extrem entspannt immer total ausgeglichen bist.

00:03:36: Was für Situationen bist du gestresst?

00:03:40: Es ist immer lustig, wenn man wirkt und man sich fühlt.

00:03:42: Das ist nicht immer genau das Gleiche, wobei ich es vielleicht relativ authentisch bin oder man merkt es mir oft auch an, wenn ich rausgefahren bin.

00:03:51: Es gibt viele Situationen, in denen ich gestresst bin.

00:03:53: Etwas, das mir sehr herausfand, ist, wenn ich Das Gefühl hat, dass das, was ich mache, irgendwie für andere schädlich oder störend ist.

00:04:01: Oder wenn ich quasi dann dafür auch kritisiert werde, was sich anderen irgendwie falsch anzuhalten könnte.

00:04:09: Und ich glaube, dort, wo man am meisten, oder ich habe mir am meisten herausgefunden, bist du dort, wo man die Leute am liebsten hat und wo man am meisten ist.

00:04:17: Also der Hei, ich glaube, so die Herausforderungen als Vater, ein Kinder wiederholt, nicht auf das Losen, das ich sage, das ist schon etwas, das ich kann.

00:04:27: kann auserfordern und stressen und wenn ich versuche, möglichst Freizeitungen zu angehen.

00:04:32: Bitte nehmt mich jetzt ernst, sonst ist es für mich wirklich schwierig.

00:04:37: Sehr schön erklärt, kann ich mich sehr gut finden, gerade in dieser Familienbobbel.

00:04:41: Das ist wirklich immer wieder auserfordert.

00:04:44: Und jetzt gerade, weisst du, bei so einer Aufnahme ... Ich erlebe das selber immer wieder, nach so vielen Jahren Podcast aufnehmen, bin ich jedes Mal wieder nervös.

00:04:56: Und das ist auch eine Art Stress.

00:04:58: Kennst du das jetzt auch zum Beispiel?

00:04:59: Absolut.

00:05:01: Ich bin ja noch nicht so lieb wie du.

00:05:02: Ja, und trotzdem.

00:05:06: Ich habe mich mit einem Thema befasst, wo ich noch nicht so lange etwas darüber weiss.

00:05:11: Und das Gefühl habe ich, dass ich etwas im Blick habe, um was es wirklich geht.

00:05:15: Und habe ich denn das auch bereit, weiss ich die Sachen, die wichtig waren, auch für die Hörerinnen und Hörer.

00:05:23: Von daher, ja, ich war nervös und immer noch und auch aufgeregt nervös.

00:05:27: Das ist jetzt nicht primär nur ... Unangenehm, sondern es hat etwas auch sehr belebens mit ihr zu tun.

00:05:35: Ich finde ja, es fühlt sich an wie Stress.

00:05:38: Es wäre jetzt irgendwie schöner, dann könnte es wieder nach Hause.

00:05:41: Oder irgendwie, das heisst auch nicht, noch etwas länger schlafen oder so.

00:05:44: Aber es ist so etwas Gutes.

00:05:46: Das ist jetzt wieder etwas, was ich merke, das ist ein Stress, das mir gut tut, weil es mich so voll fokussiert.

00:05:50: Ich bin voll bereit und einfach wie mit allen Sensoren bin ich am aufnehmen und am losen und so weiter.

00:05:58: Also eigentlich kann das ja auch Stress sein, das gut ist.

00:06:02: Was wirst du sagen, was ist überhaupt Stress?

00:06:06: Stress ist spannend im Deutschen.

00:06:08: Also erstens hat ja jeder Gleb für sich selbst eine eigene Definition, was Stress ist.

00:06:12: Und es gibt sehr unterschiedliche Definitionen ganz allgemein über Stress.

00:06:17: Und die Frage ist ja auch, was reden wir eigentlich bei Stress?

00:06:20: Es gibt Stressoren, also die Umstände, die uns quasi stressen.

00:06:25: Und es gibt unsere körperliche und psychische Stressreaktion.

00:06:30: Und wenn wir über Stress reden, meinen wir meistens eigentlich das, was bei uns passiert.

00:06:35: Also, man sagt, die Umstände, die hier sind, die Stressen mehr.

00:06:39: Und man meint, der Stress ist also in mir passiert.

00:06:42: Meine eigene Reaktion, wenn ich das verarbeitet, wie mein Körper auf das reagiert.

00:06:48: Und ich habe, wie gesagt, einiges gelernt über Stress in den letzten Monaten.

00:06:52: Und ich finde eine schöne Definition von Stress, so wie es Kelly McGonigal sagt, Stress ist das, was entsteht, wenn etwas, was mehr wichtig ist, auf dem Spiel steht.

00:07:03: Also Stress zeigt mir, dass mehr etwas wichtig ist.

00:07:09: Kelly McGonigal ist eine Psychologin, eine Gesundheitspsychologin.

00:07:13: Ich habe sie auch kennengelernt in so einem TED Talk, den du mir empfohlen hast.

00:07:17: eine absolut faszinierende Persönlichkeit und einfach sparen, was sie über Stress herausgefunden hat.

00:07:24: Sachen, die uns wichtig sind, stressen uns.

00:07:28: Also, wenn ich jetzt auch auf meine Situation beziehe mit meinen Kindern, ich habe mir überlegt, wie sieht ein Stress für mich aus.

00:07:33: Also für mich ist es viel so im Alltag mit so drei Buben.

00:07:37: Das Stress fühlt sich für mich nicht gut an.

00:07:41: Dann sind es noch einen Tag, wo jeder etwas anderes will.

00:07:45: Eine muss sich aufzumachen, für eine Prüfung zu lernen.

00:07:48: Der Mittler möchte unbedingt mit dem Gespendling abmachen.

00:07:51: Der Dritter will endlich auf den Spielplatz, der

00:07:54: ein

00:07:55: paar Meter weiter ist.

00:07:56: Ich werde es am Arbeitskollegen antworten und noch die Nacht vorbereiten.

00:08:01: Ich finde es mega auserfohren.

00:08:03: Das habe ich immer wieder so Situationen.

00:08:04: Und das ist für mich Stress.

00:08:05: Und ich erlebe mich dann so unruhig.

00:08:07: Ich fange dann so schnell irgendwie auch ... Irgendwann an Schnufen.

00:08:11: Irgendwie kommt dann so ein ... In so einen Spiralen.

00:08:14: Und ich werde unustählich, wenn es ganz schlimm ist, um zu fangen an zu schimpfen.

00:08:17: Genau, so erlebe ich Stress.

00:08:20: Also ... Was wäre mir jetzt hier wichtig, weisst du?

00:08:23: Meine Kinder.

00:08:24: Oder dass ich es allen wieder recht mache, vielleicht.

00:08:28: Ja, ich finde, dort ist es wertvoll, wenn wir noch ein paar Mal mehr fragen, was ist denn wirklich.

00:08:34: Also weisst du, deine Kinder sind wichtig, du möchtest allen recht machen.

00:08:38: Und warum möchtest du es allen recht machen?

00:08:40: Oder was ist dahinter, welcher Wert ist für dich da?

00:08:45: Was ist es, warum?

00:08:46: Was wäre es schlimmer daran, wenn du es nicht für deine Kinder richtigen könntest?

00:08:50: Warum ist das wichtig?

00:08:52: Ich glaube, dort lohnt es, dass man es in den Sinn zahlt.

00:08:53: Ich weiss nicht, was ist es, warum ist es so wichtig, dass du es für deine Kinder richtigen kannst?

00:08:59: Ja, weil man die Verantwortung hat, oder?

00:09:01: Man hat ja, man will es.

00:09:03: Das ist so in Fleisch und Blut, Timmy.

00:09:06: Ich weiss auch nicht, ich kann es jetzt nicht gerade aufschliesseln.

00:09:08: Aber das würde ich sagen, lohnen, diese Frage sich stellen.

00:09:12: Ich glaube, wenn wir uns zwei, drei Mal hinterfragen, warum ist es dann, wenn ich Angst habe zu versagen oder etwas Falsches zu machen, warum ist es eigentlich so wichtig, dass ich es gut mache?

00:09:23: Wenn wir das zwei, drei Mal fragen, warum oder was ist noch hinten dran?

00:09:27: oft oder können wir in der Regel zu den Themen, die uns wirklich wichtig sind oder zu uns erwarten.

00:09:32: Vielleicht ist es, dass du möchtest liebevolles gutes Mami sein am Schluss, oder dass du deine Kinder wünschst, fustierst am Herzen, dass sie dürfen auf eine gesunde Art lernen und wachsen und fürs Leben parat sein.

00:09:45: Und ich glaube, wenn wir zum Kern von diesem Kommen, das uns wirklich wichtig ist, dann spürt man auch wieder, warum es uns wichtig ist oder keine Fehler machen.

00:09:53: Das ist wie eine andere Ebene als zu sagen, hey, Ich möchte für meine Kinder eine Mami sein, die wirklich liebevoll und auch langfristig für gute Art prägen

00:10:04: kann.

00:10:04: Kann aber sein, dass man dann vielleicht herausfinde, wieso ist mir das so wichtig?

00:10:08: Oder könnte natürlich auch sein.

00:10:10: Das kann auch sein.

00:10:11: Dort finde ich ja spannend, ich bin ja nicht nur jetzt ... Aktuell mit dem Thema Stressbeschäftigung, sondern lang schon mit dem Thema unterwegs.

00:10:19: Was haben wir letztlich für Bilder über uns selber?

00:10:21: Oder wie ist meine Sicht auf mehr und auf die Welt prägt?

00:10:26: Ich bin mit dem Modell der Chemotherapie schon lange ganz noch verbunden.

00:10:31: Ich finde, das kann man ganz gut mit dem christlichen Glauben und biblischen Aussagen vereinbaren.

00:10:36: Hast du auch ein Buch geschrieben über das?

00:10:37: Ja, ich habe

00:10:38: auch ein Buch geschrieben über das.

00:10:39: Ich habe jetzt neue Gebetskarten rausgekommen, die auch noch einmal heils am liebsten als Selbstbild prägen können, basierend auf biblischen Aussagen.

00:10:47: Dort finde ich es auf jeden Fall wertvoll zu schauen, ob es Ängste gibt, die auch quasi ein Schemamativdosen sind, das ich vermieden möchte, oder was wieder um Vermiedung geht, oder wenn ich Angst habe zu versagen, weil sonst höre ich nicht dazu, oder sonst bin ich nicht wertvoll, oder sonst bin ich irgendwie falsch.

00:11:05: dann lohnt es sich dort anzuschauen und liebevoll dort auch ein neues heilsames Selbstbild anzunehmen und durchaus auch, sich so prägen zu lassen, auch von Gott oder von anderen liebevollen Gegenüber.

00:11:18: Dass man Stress so erlebt, wie ich es vorhin beschrieben habe, da bin ich jetzt nicht die einzige, ganz viele Menschen sind gestresst, rennt von A nach B und probiert irgendwie den Alltag zu meistern.

00:11:28: Und es ist ja, erweisen quasi Stress ist schädlich, oder?

00:11:31: Vor allem wenn er bleiben ist, oder wenn man immer in diesem ... Stress, Spirale drin bleibt, wirst du das schon bestätigen?

00:11:40: Ich glaube, das ist zu kurz gefasst.

00:11:43: Es ist wie viel komplexer.

00:11:44: Der Stress ist sowohl schädlich als auch förderlich.

00:11:51: Und ich glaube, wir haben lange in unserer Gesellschaft das sehr dominante Thema gehabt.

00:11:57: Stress schadet, Stress tötet, Stress macht psychisch krank, macht körperlich krank.

00:12:03: Du kommst ins Burnout, darum Stress ist etwas, was du vermieden musst.

00:12:08: Und das ist ein Teil der Worte, das aber nicht nur hilfreich ist und auch nicht die ganze Worte ist.

00:12:15: Stress ist viel komplexer.

00:12:17: Und warschen Sie es am Schluss so, dass man nicht sagen kann, Stress ist gut oder Stress ist schlecht, sondern sowohl als auch.

00:12:24: Er ist oder kann schädlich sein und kann aber auch förderlich sein.

00:12:29: Und spannenderweise ist aber, wie ich Stress sehe.

00:12:32: Also mein Denken über Stress, mein Mindset, sagt man auch über Stress, dass das einen grossen Unterschied macht, ob es am Schluss für mich schädlich oder sogar förderlich könnte sein.

00:12:44: Also mein Versuch, ein komplexes Thema zu vereinfachen, mein Mindset über etwas, hat eine grosse Auswirkung auf, wie ich es erlebe und aber auch wie mein Körper reagiert.

00:12:55: Also das hat man messen können oder es hat direkte Auswirkungen auf die körperlichen Funktionen und Reaktionen, je nachdem, was für ein Mainz die Kalber Stress

00:13:05: hat.

00:13:06: Wir machen ja genau über das.

00:13:08: Die Sendung nimmt uns einfach so Wunder oder mich nicht mega Wunder wie ... der Mindset trainiert werden kann, wie man anders lernen und denken kann, dass es einen guten Einfluss hat auf den Körper.

00:13:19: Wie bist du eigentlich auf das gekommen?

00:13:21: Das hat dich ja gepackt, oder?

00:13:23: Ich nehme es auch auch an.

00:13:25: Ihr habt wahrscheinlich in deiner Klinik esk im langen Tal viele Leute, die wegen Stress kommen, oder?

00:13:30: Klar,

00:13:30: Stress ist ein grosses Thema, vor allem bei psychischen Erkrankungen, auch bei psychischen Erkrankungen.

00:13:36: Und von dem ist das ein allgegenwärtiges Thema, auch bei meinem Berufsalltag.

00:13:41: Ich bin aber das Thema wirklich ein bisschen unverhofft gestolpert.

00:13:45: Ich habe mich jetzt die letzten Jahre zwar schon mit Mindset-Forschung ein Stück weit beschäftigt.

00:13:49: Dort ging es vor allem um das Growth Mindset, also die Haltung und die Erwartung, dass ich lernen kann, dass ich Sachen entwickeln kann, auch Intelligenz oder dass ich mich verändern kann, dass Menschen an Herausforderungen wachsen können.

00:14:04: Dort habe ich schon etwas über Mindset gehört und auch wie wirksame Mindset-Interventionen sind, wie zum Teil kurze Videos, also ein paar Minuten oder eineinhalb Stunden Videoinformationen oder Text.

00:14:17: Wirklich zum Teil jahrelang und nachhaltig die Leute verändern und befeigen, dass sie sich besser mit dem Leben zurechtkommen können.

00:14:24: Aber dann war es wirklich recht unverhofft.

00:14:25: Kurz vor der Jahreswende habe ich eine Zusammenfassung von Bücher gelöst.

00:14:32: Und dann hat mich einfach der Titel von diesem Buch so gecatcht.

00:14:36: Und der Titel war die Upside of Stress.

00:14:39: Also, quasi, was hat, oder den Vorteil, oder den Vorteil von Stress.

00:14:44: Und das war so eine kontraintuitive Titel, wo eigentlich entgegen von allem ist, was ich sonst schon so gehört habe, dass ich gefunden habe, die Zusammenfassung muss ich lösen.

00:14:52: Und das war das Buch von Kelly McGonigal.

00:14:54: Auf Deutsch heisst es das Glücksfaktor Stress.

00:14:56: Und ich habe die Zusammenfassung gelöst und ich bin wirklich... Ja, das hat mich extrem gepackt und ich habe dann auch von dem Buch von Kelly McGonigl und ich habe noch viele andere Leute, die in diesem Forschungsgebiet unterwegs sind, mittlerweile kennengelernt und haben ein extrem spannendes Gebiet gefunden.

00:15:15: Ist das dann etwas, das schon recht erforscht ist?

00:15:19: Die Teto waren nicht zu gestern, sondern die sind vor wieviel, dreizehn Jahren oder was?

00:15:25: Ist der von Kelly McGonigl und auch der von Aliyah Cromisch ähnlich lang her?

00:15:30: Was ich spannend finde, ist, dass Stress durchaus anders gesehen werden kann, und dass es viele Forschungen dazu gibt, dass das aber in der Fachwelt oder zumindest in meinem Bereich, wo ich so überschaue, und ich bin eben lernen und offen unterwegs, dass das relativ wenig thematisiert wird.

00:15:46: Das war für mich eine Art neues Thema, dass Stress auch erforderlich war.

00:15:52: Stress ist Enhancing, das meint es.

00:15:55: Und dass es da Vorschläge dazu gibt, dass man die Leute wirklich untersucht hat.

00:15:59: Ihren Blutdruck untersucht hat Kortisol geholfen, untersucht hat, ganz viele Sachen untersucht hat und dass man welche Unterschiede feststellen kann.

00:16:07: Das war für mich neu.

00:16:09: Also, das müssen wir konkret wissen.

00:16:10: Also, man kann eigentlich sagen, und das sagt auch die Kelly Mechanical, Stress ist nur schädlich für diejenigen, die auch glauben, dass Stress gesundheitsschädlich ist.

00:16:19: Ja, das ist ein bisschen zugespitzt.

00:16:21: die Aussage natürlich.

00:16:22: Aber sie geht aus dieser Studie, in der man in Amerika mit fast und sich gefragt hat, wie stressig das letzte Jahr war.

00:16:35: Dann hat man diese Gruppen untersucht, also alle Gruppen untersucht, aber die Gruppen, die gesagt haben, die haben im letzten Jahr viel Stress.

00:16:43: Die ist dann auch, und dann hat man in den nächsten paar Jahren das Todesregister angeschaut, in den nächsten acht Jahren sind die ... mit erhöhter Wahrscheinlichkeit gestorben.

00:16:53: Sie waren auch ältere Leute, oder?

00:16:56: Ich glaube, es war relativ breite, allzu schwänzig.

00:16:58: Ich weiss nicht gerade auswendig, wie gross es ist.

00:17:00: Es haben viele Leute gefragt, fast dreißigtausend Leute.

00:17:04: Und die, die gesagt haben, dass ich viel Stress hatte, sind auch mit irgendwie ... die relativ sterben Wahrscheinlichkeit war um die drei Vierzeprozenten erhöht bei dieser Ergut.

00:17:16: Aber nur, wenn sie gesagt haben, das ist die zweite Frage, die man ihnen gestellt hat, Glaubst du, dass Stress für dich auch schädliche Wirkung hat?

00:17:25: Glaubst du, dass Stresseneinfluss hat auf deine Gesundheit?

00:17:28: Und wenn man viel Stress hatte und gesagt hat, das schadet mir, dann ist man auch mit erhöhter Wahrscheinlichkeit gestorben in diesen acht Jahren.

00:17:37: Und die anderen Gruppen, die quasi auch viel Stress hatte, aber gesagt hat, Stress hat eigentlich auf meine Gesundheit keinen wesentlichen Einfluss.

00:17:46: Das ist die Gruppe von allen.

00:17:48: Also auch von denen, die weniger Stress haben, die am wenigsten wahrscheinlich gestorben sind.

00:17:52: Die haben die geringste, relativ starblich gehalten.

00:17:55: Und das ist eine mega spannende Aussage.

00:17:57: Das ist natürlich etwas zugespitzt.

00:18:00: Oder wenn man sagt, Stress schadet ihr nur, wenn du daran glaubst.

00:18:03: Oder wenn du nicht glaubst, wenn die Stress ist hilfreich, dann lebst du länger.

00:18:09: Das ist etwas zugespitzt.

00:18:09: Aber das zeigt doch, dass das einen vermittelnden Einfluss hat, was man glaubt und wie Stress auf uns wirkt.

00:18:16: Es ist entscheidend, wie wir über Stress denken.

00:18:19: Es ist einfach die Frage, wie schafft man das?

00:18:22: Das Mindset ändert über das, wenn wir zwar nachher erst reden, wie das konkret aussehen kann.

00:18:29: Sie sagt ja auch, die Kelly Mechanical ist eigentlich gar nichts Schlechtes als Stress.

00:18:36: Wir stellen uns jetzt so eine Situation vor, in der wir mega gestresst sind.

00:18:41: Es gibt ja eben, wie du gesagt hast, die Verschiednungen von den Leuten zu stressen.

00:18:44: Es ist sehr individuell.

00:18:46: Und dann gibt es eine Reaktion vom Körper.

00:18:48: Wir kennen das Herzschlotz schneller.

00:18:50: Wir fangen an Schweizer.

00:18:53: Wie wird die Erfahrung, die Zeitung?

00:18:57: Das fühlt sich mega schlecht an.

00:18:59: Was soll an diesem gut

00:19:02: sein?

00:19:02: Ursprünglich ist die Stressreaktion von unserem Körper auf eine Bedrohung.

00:19:08: Das ist per se etwas, was uns zu überleben sichern soll.

00:19:12: Wenn man jetzt ganz weit zurück schaut und denkt, ein gefährliches Tier begegnet uns, irgendein Läu, ist uns gegenüber.

00:19:20: Lieber nicht.

00:19:21: Nein, haben wir ja selten in der Schweiz.

00:19:23: Dann ist eigentlich die Stressreaktion, die Reaktion von unserem Körper, der letztlich dazu beiträgt, dass wir genug Energie haben, zum Entwärter kämpfen, flüchten, dort zu stellen.

00:19:34: Und auch interessant, dass es auch dazu beiträgt, dass wenn wir jetzt mal tatsächlich irgendwie ein bisschen werden, dass die Gefahr ist, zu sind, dass das man nicht verblutet.

00:19:43: Oder wenn jetzt ein Läu und ein Bist, oder ein Armabist, dass dann Gefäße nicht mega oft sind und wir sofort keine Blut mehr im Kreis haben, sondern dass dort eigentlich Gefäße zugehen.

00:19:54: Darum haben wir auch bei dieser Fight or Flight, bei dieser Betreuungsreaktion, haben wir auch Gefäße von Peripher zugehen.

00:20:03: Und wenn wir das chronisch haben ... Dann haben wir eben auch, je nachdem, die Blutdruckwerte und entsprechend auch die kardiovaskuläre Risiken und Folgeerkrankungen.

00:20:14: Also mit dem Herzproblem?

00:20:16: Ja.

00:20:19: Das ist in diesem Sinne.

00:20:20: oder deine Frage, ist es gefährlich, die Stressreaktion?

00:20:22: Die Stressreaktion selber eigentlich in diesem Moment ist nicht gefährlich, sondern ist überlebend sicher.

00:20:26: Und ich sage, der Tego oder der Läu, oder was es dann ist, überleben.

00:20:31: Und dann kann ich mich wieder beruhigen.

00:20:33: Das heisst, die Reaktion selber in diesem Moment ist eigentlich wirklich dazu gemacht und denkt, und ich glaube, Gott hat in diesem Moment wirklich so gemacht, dass man diese gefährliche Situation möglichst mit hoher Wahrscheinlichkeit überleben können.

00:20:45: Von daher ist die Reaktion selber nicht gefährlich.

00:20:48: Was aber gefährlich sein kann, ist, wenn man noch ständig in unseren Gedankenkreisen läuft, immer wieder uns im Alarmzustand fühlen.

00:20:57: Oder wenn wir immer das Gefühl haben, es könnte über jeder Zeit ein lebensgefährliches Erreignis passieren und ich bin ständig in diesem Stressmodus drin.

00:21:05: Aber das heisst, wir tun uns wie einbilden, es ist lebensgefährlich, oder, dass es dann überhaupt die Stressreaktion gibt?

00:21:13: Ja, das ist ein Stück weit leider ein bisschen so.

00:21:15: Das habe ich auch gelernt aus negativen Situationen und dann auch sich vorbereitet auf mögliche andere Situationen.

00:21:22: Aber ich finde es darum auch wichtig, dass wir uns immer mal fragen, ob ich jetzt gerade tatsächlich in Lebensgefahr bin, wenn ich gestresst bin oder wenn die Kinder hoben und noch zu Hause unerledigt ist und so weiter.

00:21:33: Und ich bin mega gestresst gefühlt.

00:21:35: Oder die Frage, ob ich jetzt gerade in Lebensgefahr bin.

00:21:38: Und falls nein, Dann können wir...

00:21:42: Meistens

00:21:42: nicht, oder?

00:21:43: Meistens.

00:21:43: Wenn ja, dann bitte rennen, flüchten, kämpfen oder auf jeden Fall schauen, dass du überlebst.

00:21:49: Aber wenn nein, was ich heute meine ist, wirst du eine so normale Alltag von uns allen, dass wir in allen Regeln nicht in echter Lebensgefahr sind, dann lohnt es sich ja, mal an Handen zu schauen und zu schauen.

00:21:59: Okay, wie nehme ich das gerade vor?

00:22:01: Was spüre ich im Körper?

00:22:03: Was für Gefühle sind da?

00:22:05: Mit welchen... Vielleicht früheren Ereignissen hat vielleicht den Fährlalarmen auch zu tun.

00:22:10: Warum denke ich jetzt gerade, dass ich in Lebensgefahr könnte sein, obwohl es gar nicht so ist?

00:22:14: Und dann habe ich vielleicht eine andere Möglichkeit, auch mit dem umzugehen.

00:22:17: Ich muss ja dann nicht kämpfen oder flüchten und auch nicht mehr dort stellen.

00:22:22: Und es ist auch so, dass man es oft falsch interpretiert, oder?

00:22:26: Also eigentlich haben wir das Gefühl, ui, da ist es... Es ist mega unangenehm und man tut es vielleicht auch als Angst interpretieren.

00:22:34: Etwas, was nicht gut ist, aber eigentlich.

00:22:36: Und das habe ich so spannend gefunden.

00:22:38: Eigentlich hilft uns der Körper.

00:22:41: Gerade wenn wir jetzt vor Leuten stehen, oder so hilft er mit dem Herzschlag, mit all dem, was passiert, dass wir voll da sind.

00:22:50: Oder er hilft uns einfach, oder?

00:22:52: Ja, absolut.

00:22:53: Wenn wir nicht gerade in dieser vollen Betreuungsreaktion sind, dann ist eigentlich die ... Herausforderungsreaktion.

00:22:59: Die ist dazu da, dass wir voll präsent sind.

00:23:01: Wir sind fokussiert und können besser denken.

00:23:03: Wir sind parat, wir schnufen vielleicht ein bisschen tiefer.

00:23:07: Unser Hirn ist gut durchblutet, unsere Muskeln sind gut durchblutet und wir sind so richtig da.

00:23:11: Auch das, was Künstler oder auch alle Menschen als Flow-Zustande erleben können.

00:23:16: Oder so, dass Volldosen im aktuellen Moment und so richtig parat sind von dem, was gerade an Herausforderungen oder an Situationen da ist.

00:23:23: Und das ist etwas mega hilfreichs.

00:23:25: Das hilft uns besser zu performen.

00:23:27: Das hilft uns besser, die Herausforderung zu meistern.

00:23:31: Es war sehr, sehr wirksam oder hilfreich, dass wir die Herausforderungen abpacken

00:23:38: können.

00:23:39: Fängt mindset schon dort an, dass wir darüber denken.

00:23:46: Ich habe diese letzten paar Tage mir so wie vorgestellt.

00:23:49: Wenn ich so leicht gestresst war, ist es nicht eine mega Situation vorgekommen.

00:23:53: Aber dass ich mir sagen habe, jetzt ... Danke der Körper, dass du mich auf die Aussenforderungen gerade vorbereitet hast.

00:24:00: Also kann das auch eine Art Mindset schon sein?

00:24:03: Absolut, ich glaube... Wir haben ja oft das Gefühl, dass wenn etwas passiert in unserem Körper, wenn Gefühle da sind, wenn das Herz klopft, dass das schon alleine etwas gefährlich sein könnte.

00:24:15: Oder wir sind gestresst, weil wir gestresst sind.

00:24:17: Oder wir haben noch mehr Angst, weil wir Angst haben.

00:24:20: Oder wir haben Angst vor der Angst.

00:24:22: Und ich glaube, hier ist so wie ein Grundsatz... Frage letztlich geht es darum, dass man alles, was irgendwie herausfordert und unangenehm ist, vermiedet und möglichst jeden Preis, weil das Ziel ist eigentlich stressfreies, schmerzfreies, völlig entspanntes Leben zu feiern.

00:24:42: Ist das quasi das Ziel?

00:24:44: Und dann müssen wir alles dazu tun, alles zu vermieden, was irgendwie im Weg steht.

00:24:48: Oder ist es eigentlich die Realität von uns allen, von jedem Mensch, dass jedes Leben auch Herausforderungen hat, dass man immer auch Leid und Schmerz erleben und erfahre und dass man Stress erleben, dass es normal ist.

00:25:02: Es gibt kein stressfreies Leben.

00:25:05: Kelly McGonigl geht so weit, dass sie sagt, gestresst sie, heißt lebendig sie.

00:25:09: Lebendig sie, heißt gestresst sie.

00:25:11: Das heißt, Stress ist er.

00:25:14: unabänderlichen Teil von unserem Leben.

00:25:17: Und die Frage ist gar nicht so sehr, ob ich Stress habe oder nicht, sondern wie gehe ich damit um?

00:25:21: Kann ich den nutzen?

00:25:23: Kann ich den willkommen heissen?

00:25:24: Kann ich sagen, ja.

00:25:26: Jetzt bin ich gerade aufgeregt und nervös und ich will mir etwas Wichtiges und will mich einbringen und etwas verändern, weil ich meine Stärken nutzen möchte, weil mir andere wichtig sind.

00:25:38: Und dann kann ich das nutzen zum Besten.

00:25:41: Also eine mega interessante Studie, die man gemacht hat, oder um das auch über die Briefe Kameneinsätze zu verändern.

00:25:48: Das ist recht gemein, aber man hat quasi geguckt, was für ein Test anordnen kann man machen, wo fast jeder Mensch stresst.

00:25:57: Der Test heisst Triersche soziale Stresstest.

00:26:02: Also dir wird gesagt, du gehst jetzt vor Gruppen von Leuten, das sind Kommunikationsexperten, und du duest über deine Schwächen dort referieren.

00:26:11: Und in einem zweiten Teil muss man dann quasi laut Kopf rechnen.

00:26:16: Also von neunhundert sechzehneinzig, glaube ich, immer sieben abziehen.

00:26:21: Und dann kommt man vor einer Gruppe von Leuten.

00:26:22: Es sind zwei, drei Leute, die dort sitzen.

00:26:24: Irgendwie am besten noch einen weißen Kittel und du wirst mit einem hellen Licht beschonen und du störst.

00:26:30: Und dann vorschau von Referieren.

00:26:33: Das sind nicht wirklich Kommunikationsexperten, sondern die Leute sind trainiert darauf, dir negative Feedbacks zu geben.

00:26:39: Also die schauen sich dann an, verdrehen die Augen, schauen auf die Uhr, die sind süß gesehen.

00:26:45: Okay, unterbrechen vielleicht auch.

00:26:49: Und beim Kopf rechnen wir nochmals das Gleiche.

00:26:51: Wenn du einen Fehler machst, sagst du, du musst noch mal von vorne anfangen und so weiter.

00:26:54: Also diese non-verbale und verbale negative Feedbacks geben.

00:26:58: Und man kann mit dem eigentlich fast jeden Mensch stressen.

00:27:00: Denn wir sind soziale Wesen und wenn wir von einer Gruppe von Leuten so direkt abgelehnt und kritisiert werden, macht das etwas mit uns.

00:27:09: Damit kann man eigentlich schön auslösen eine Stressreaktion.

00:27:13: Dann hat man verschiedene Gruppen von Leuten gemacht.

00:27:15: Man hat den einen Videos gezeigt, dass Stress schädlich ist.

00:27:19: Das will eigentlich alle schon kennen und wissen.

00:27:22: Also allgemeine Infos über Stress.

00:27:24: Und der andere Gruppen hat man gesagt, Stress kann auch förderlich sein.

00:27:28: Oder das kann es helfen, dass wir lernen und wachsen können.

00:27:30: Und das kann auch einen positiven Aspekt haben.

00:27:34: Und dann hat man geschaut, was passiert mit diesen.

00:27:38: In verschiedenen Versuchsordnungen hat man zum Teil der Peripherie Gefahrswiderstand gemessen.

00:27:44: Man hat geschaut, wie das Herz schlott.

00:27:46: Und man hat zum Teil auch die Hormon im Speichel gemessen.

00:27:51: Das war das Cotisol.

00:27:53: Spannend war das Cotisol, das ging bei den meisten auf.

00:27:57: Aber andere Stresshormone, wie zum Beispiel das DHIA, wachstumshormonisch ist, um uns Hilfe zu lernen und zu wachsen, quasi im Hirn, aber auch in den Muskeln, das ist nur bei diesen Aufregungen, wo das Stress förderlich sein kann, Video zu sehen.

00:28:12: Der Peripherie Gefäßwiderstand.

00:28:14: Das ist bei diesen Aufregungen, die denken, den Stress sei böse.

00:28:18: Bei den anderen, die das andere Video gesehen haben, ist die Gefäßwiderstande heruntergegangen.

00:28:22: Das heisst, dass die Gefäße weit bleiben.

00:28:24: Die haben so eine Herausforderungsreaktion auch auf körperlicher Ebene gezeigt.

00:28:30: Das ist mega spannend, dass es direkte Auswirkungen gibt.

00:28:34: Die Leute schauen die Videos und haben direkte körperliche Reaktionen auf, in die einen dort, in die andere Richtung.

00:28:42: Spannend ist Alia Crombo, die viele Gruppen untersucht hat und immer diese oder stresseböse Videos gezeigt hat.

00:28:49: Die hat bei fast allen Gruppen gezeigt, mit dem macht man nichts kaputt, weil das glauben die Leute schon.

00:28:54: Das ist die Haltung, die alle meisten Leute haben.

00:28:57: Stress ist gefährlich, Stress muss von mir werden.

00:29:00: Es hat eine Gruppe von Leuten, die sie untersucht hat, die das nicht hatte.

00:29:04: Das waren Navy Seals.

00:29:06: Das sind eine Gruppe von Leuten, die Herausforderungen lieben, die die Challenge lieben, die von Anfang an sehr kompetitiv hier sind.

00:29:14: Die hatten eine andere Haltung.

00:29:15: Aber bei allen anderen Gruppen von Menschen ist eigentlich Stress ist böse als die Grundhaltung hier.

00:29:21: Man kann nichts falsch machen, wenn man das sagt, aber man kann viel in eine gute Richtung verändern, wenn man sagt, Stress kann auch förderlich sein.

00:29:28: Und Dalia Kram ist auch ... Was ist sie?

00:29:30: Sie ist auch Professorin.

00:29:32: Sie ist Psychologin an der Stanford Universität und forscht schon lange über das ganze Thema Mindset, Placebo und Mindset in verschiedenen Kontexten, Stress und eben auch andere Sachen.

00:29:44: Übrigens auch mega und spannende TED Talk mit euch.

00:29:46: Alles verlinkt.

00:29:47: Ihr könnt dann gerne noch mehr Infos von diesen spannenden Persönlichkeiten holen.

00:29:51: Also ich finde das unglaublich.

00:29:54: So einfach auch, oder?

00:29:55: Sie haben ein Video geschaut und es hat gerade etwas verändert.

00:29:59: Und quasi, wenn wir das wie lernen und vielleicht muss man sich das ja immer wieder wie neu sagen, oder?

00:30:06: Also, es hat dann auch wieder Mindset.

00:30:09: Das würde ja auch heißen, dass uns das Denken absolut sagen hat.

00:30:14: Also, dass das, was wir da oben denken, das hat eigentlich sagen und der Körper richtet sich dann nach dem.

00:30:20: Ja, ich glaube, es ist noch ein bisschen komplizierter.

00:30:25: Wenn man es so formuliert, ist es gefahr, dass man das Gefühl mit unseren Gedanken alles steuern kann.

00:30:29: Ich glaube, es ist nicht so eine ganz bewusste Sache.

00:30:32: In der Regel sind unsere Mindsetzen so Grundanahme, die wie diese finden uns drin sind.

00:30:37: Und wo wir meistens gar nicht so bewusst haben.

00:30:39: Darum lohnt es sich auch.

00:30:39: Es ist cool, dass wir heute darüber reden.

00:30:41: Oder was denken wir eigentlich grundsätzlich über Stress?

00:30:43: Oder über Wachstum?

00:30:44: Oder vielleicht eben auch über Menschenbild, Gottesbild, über Themen ganz grundsätzlich?

00:30:49: Und was hat das für eine Auswirkung, wenn ich dort anders denke?

00:30:53: Das nächste Mal warsche ich uns meist unbewusster Grundannahme über ein Thema.

00:30:58: Die haben einen vermittelnden Effekt, wie mein Körper auf die jeweiligen Themen oder Umstände reagiert.

00:31:08: Es lohnt sich genau her, zu schauen, was denke ich eigentlich über was.

00:31:13: Genau, also komm, wir reden mal darüber, wie wir dann ... wie man dann anders lernen kann oder wie man das Mindset ändern kann.

00:31:21: Das nehme ich mir sehr wundere.

00:31:22: Ich finde, das alles so cool und so gut und könnte unser Leben sehr verändern.

00:31:26: Aber wie sieht es ganz praktisch aus?

00:31:29: Wie können wir anfangen, das zu trainieren?

00:31:36: Ich kann vielleicht kurz sagen, wie man es in der Studie überprüft hat, wie man es versucht, ein Mindset zu verändern und dann vielleicht ganz praktisch konkret, wenn du gestresst bist, was du denkst.

00:31:46: Das wäre super.

00:31:49: In der Studie hat man immer so eine dreideilige Informationsblock, beziehungsweise die letzte Teil ist keine Information, dass man wie jetzt erst mal die wissenschaftlichen Daten und Erkenntnisse über ein Thema, z.B.

00:32:02: über Stress, auch förderlich sein kann, dass man diese dort vermittelt.

00:32:07: Wie gesagt, das sind alles kurze Videos, ein paar Minuten.

00:32:12: wo man sagt, Stress kann auch förderlich sein.

00:32:14: Eigentlich das, was wir jetzt schon darüber geredet haben.

00:32:16: Man weiss aus der Forschung, die Leute performen auch besser, wenn sie Stress haben.

00:32:21: Das kann helfen, dass sie sich auch sinnstiftend einbringen können.

00:32:27: Der zweite Teil ist, dass man persönlich ... Beispiel von realen Menschen bringt, sagt, hey, das war ein Mensch, der das erlebt hat, der gelernt hat, mit diesem anderen Sturm zu gehen.

00:32:37: Kelly McGonigl, die sich von sich selbst erzählt, das macht auch Leah Crumb, wo sie sich auch über sich erzählt.

00:32:43: Wo man wie merkt, okay, reale Menschen können von diesen Wissenschaftlern Erkenntnissen tatsächlich profitieren.

00:32:48: Und der dritte Teil, das man nochmals macht in diesen Mindset-Innovationen, ist so etwas, wo man sagt, saying is believing.

00:32:53: Also, dass man eigentlich sagt, hey, Ich möchte jetzt mal das so formulieren oder aufschreiben, dass ich es wie jemand anderen weiter erzähle.

00:33:00: Das, was ich schon gelernt habe über das Thema, dass ich das weitergeben kann.

00:33:06: Und das weiss man, das hilft, dass man auch sein eigenes Denken dort wie neu formen kann.

00:33:11: Das finde ich spannend und das setze ich jetzt in ganz vielen verschiedenen Mindset-Interventionen, als wirklich wirksam und auch als sehr nachhaltig wirksam, zeigen können.

00:33:21: Was sind das genau für Videos?

00:33:24: Kann man jeder auf das Zugreifen?

00:33:28: Man findet z.T.

00:33:29: Anzachlich Videos.

00:33:30: Es gab zum Beispiel eine Studie während Corona, in der die Fokus sind, Katastrophen auch möglich zu werden.

00:33:38: Dort gibt es schöne Videos, die sind ein paar wenige Minuten, oder mehrere kurze Videos von etwa zwei bis fünf Minuten.

00:33:48: Allgemein über Mindset, über Stress und so.

00:33:51: Und die finden wir, da kann man anschauen.

00:33:55: Und eben, man kann auch viel lesen.

00:33:56: Ich finde schon, nur die Ted Talks zu schauen, ist eigentlich gut schon in die Richtung, dass man, zumindest bei mir, hat es ja einen recht erneutigen Infos gehabt, dass ich neu habe, vor Denken über das ganze Thema.

00:34:05: Und dass es über anderem weiter geht, also jetzt, wenn wir eine konkrete Situation nehmen, wie bei mir daheim, Familienalltag, das könnte zu heissen, ich würde jetzt ... wieverwie könnte das ausgefählen, hilft mir.

00:34:16: Was ich ... Als ganz praktisch-konkret-hilfriche Haltung gefunden hat, ist es aus dem Rethinking-Stress-Tool-Kid, wo Dalia Crum zusammen mit John Aiko, die beide an diesem Thema geforscht haben, gratis zur Verfügung gestellt.

00:34:30: Also schon auf Englisch, aber alle, die Englisch können, empfehlen, das mal durchzulogen.

00:34:34: Und die haben eigentlich so eine Dreie, auch in der Dreischritt, wo sie sagen, wenn du gestresst bist, dann ... Oder du zerst mal anerkennen, dass du gestresst bist.

00:34:41: Also du zerst mal wahrnehmen, in deinem Körper, ja, ich bin gestresst.

00:34:46: Und das auch mal nicht bewerten, nicht sagen, du bist gut oder schlecht, sondern ich nehme jetzt einfach die Vor- okay, mein Herz schlott schneller, ich habe Angst, ich fühle mich gerade so.

00:34:56: Das einfach mal anerkennen.

00:34:58: Ohne, dass man es eben vermieden muss.

00:35:00: Das ist ein spannendes, wichtiges

00:35:01: Thema.

00:35:01: Mega, ja.

00:35:03: Und dann, als zweiten Schritt, wenn wir es vorgenommen haben, dass wir es auch annehmen.

00:35:06: Also wahrnehmen und dann annehmen, sagen, ja, ich bin gestresst und gestresst sein heisst ja, wie man es vorgehen kann, Da ist irgendetwas auf dem Spiel, das mir wichtig ist.

00:35:16: D.h.

00:35:17: die Frage, was ist mir jetzt gerade wichtig?

00:35:19: Mit welchem Wert ist das verbunden?

00:35:21: Mit welchem Thema, das mir wirklich am Herzen liegt, ist das gerade verbunden?

00:35:25: Und sich dessen wie eine Bewusstsein, der Purpose, die sinnstiftende Dynamik in diesem Ganzen.

00:35:33: Und dann als drittes Schritt, also wahrnehmen, annehmen und dann nutzen, den Stress nutzen.

00:35:39: Damit man wirklich sagt, Stress ist eigentlich dazu hier, mehr zu Höchstleistungen zu treiben.

00:35:44: Ich kann mit Herausforderungen umgehen, ich habe mehr Sauerstoffen, letztendlich dort, in denen ich es brauche, meine Zellen, um besser schneller zu denken, um besser zu bewegen.

00:35:52: Und ich möchte auch Stress nutzen.

00:35:54: Also, dass mein Körper und mein Geist, mein ganzes Wesen, eigentlich profitieren kann.

00:36:00: dieser normalen Körperreaktion durch eine Herausforderung, ich reagiere darauf.

00:36:06: Kann das auch eine Zeitung gehen?

00:36:07: Weisst du, wie man es, bis man so gelernt hat, umdenken?

00:36:12: Ja, das ist ja etwas, was ich aus dem Grossmindset-Thema mitgenommen habe.

00:36:16: Es ist ja nicht ganz oder gar nicht, sondern wir sind unterwegs.

00:36:19: Wir sind am Lernen.

00:36:20: People can change.

00:36:21: Es ist eine ganz hilfliche Haltung.

00:36:23: Und auch ich selber kann lernen und wachsen.

00:36:25: Und dass wir immer wieder mal merken, dass ich jetzt wieder in alten Filmen kam.

00:36:30: Oder jetzt habe ich diesen Fehlalarm irgendwie zu viel Bedeutung beigemessen.

00:36:35: Oder ich war unnötigerweise vielleicht gestresst.

00:36:38: Oder ich renne für etwas im Weg.

00:36:39: wo ich eigentlich nicht mieste.

00:36:41: Ich glaube, das ist ganz normal, dass wir in einem Prozess drin sind.

00:36:44: Und da geht es nicht darum, dass wir es irgendwie vorschneiden und sagen, oh, jetzt habe ich es schon wieder falsch gemacht, sondern eben sagen, ah, interessant, dass es wieder passiert ist, dass ich weiter in diesem Thema lernen kann.

00:36:54: Man lernt aus Fählen.

00:36:55: Ich glaube, Fählen zu nutzen, zum Besten, etwas zu verändern, das ist wirklich hilfreich.

00:37:01: Kann einem an den Glauben auch gut in diesem Prozess helfen?

00:37:06: Ich finde es doch recht ... Wir spannen das Bibel, ein sehr realistisches Bild, zeichnet vom Leben.

00:37:13: Und das letztlich das Vertrauen auf Gott, auch wenn wir noch nicht alle Antworten haben, auch wenn es Herausforderung ist, auch wenn wir in Prüfungen sind, das jetzt zum Teil heisst, dass das etwas ist, das wie ein Boden kann legen, das uns eine Zuversicht hat.

00:37:27: Gewissheit gerne nicht, dass es gut kommt, nicht, dass es stressfrei ist, nicht, dass es schmerzfrei ist, aber dass Gott in all dem drin ist und dass man mit ihm in Beziehung sein kann, durch all das durch, in all das in all dem innen.

00:37:39: Und ich glaube, das Vertrauen, das ist etwas, was uns Bibelen schenkt oder was uns das so fahr, fahr, ja, so schön fahr ausmult und Ich finde es wirklich cool, oder wir haben ja Amics Gefühl, dass wir in einer Welt leben, in der wenn man alles richtig macht, dass man dann eigentlich keine Probleme hat, keine Schmerzen hat, dann ist man reich und glücklich und gesund und so weiter.

00:38:07: Und Amics haben wir sogar ein bisschen Främigkeitsstil oder Theologische Strömungen, wo das Mindset aus meiner Sicht ein weltliches Mindset übernimmt.

00:38:20: Wenn du nur richtig glaubst, dann ist alles immer perfekt.

00:38:23: Und ich glaube, wenn man die Bibel wirklich anschaut, dann ist sie sehr viel ehrlicher.

00:38:27: Und durch die Realität, dass wir alle ausgefordert sind im Leben, dass wir alle immer wieder Stress erleben, dass wir Angst haben in der Welt, weil Jesus auch sagt, dass das etwas Normales ist.

00:38:38: Das ist zu erwarten.

00:38:39: Wir sind ausgefordert, wir haben die Herausforderung.

00:38:41: Aber wir haben einen Ort, wo wir uns in Beziehung sein möchten, wo alles zu tun hat, dass wir wieder Mit uns, mit anderen, mit ihm letztlich in eine gute Heimatbeziehung gekommen.

00:38:53: Ich finde gerade in diesem Zusammenhang mega, mega spannend, dass ja, wenn wir Stress haben, dann wirkt sich das sozial aus, wie man das so sagen kann.

00:39:05: Das ist mega spannend.

00:39:06: Also das ist wegen des Hormons Oxytocin.

00:39:08: Kannst du uns hier noch etwas mehr erzählen?

00:39:10: Oxytocin ist ja ein Hormon, einen Beliebtheitsgrad gewonnen hat.

00:39:15: Das ist das Kuschelhormon, das mit ausgeschüttet wird, wenn Babys beim Mami trinken können und wenn man kuschelt, wenn man sich umarmt, wenn man sich nur umarmt, dann wird Oxytocin ausgeschüttelt.

00:39:28: Was aber viele nicht wissen, ist, dass es eigentlich auch ein Stresshormon ist.

00:39:32: Und es ist ein Stresshormon, eines von vielen Stresshormonen, die ausgeschüttet wird, auch bei Stress.

00:39:37: Und wo eigentlich dazu ist, dass man im Bezieh gehen, dass man soziale Unterstützung sucht, dass man Hilfe annehmen oder dass man auf andere Menschen zugehen will, weil eben so der Verbundenheitsaspekt des Menschen sein, glaube ich, so etwas ganz, ganz wichtig ist, auch gerade in Herausforderungen.

00:39:53: Und das ist ja das.

00:39:54: Zusammen sind wir stark oder dass wir es miteinander schaffen.

00:39:57: Take a village, to raise a child.

00:39:59: Es gibt so viele Bilder auch in der Bibel oder wie wir es lieben.

00:40:04: dass wir einander brauchen, dass wir unser Hirn ist ein Beziehungsorgan.

00:40:11: Wir sind geschaffen für ein Beziehungsorgan.

00:40:13: Dass der Zins ausgeschüttet wird, wenn wir rausgefordert sind und dass wir das aktiv nutzen können.

00:40:18: Wenn wir uns das erleben.

00:40:20: Ja, das ist Seben, oder?

00:40:21: Dass man das auch macht.

00:40:23: Dann haben wir Hilfe, die über das Haus geht, das ich noch selber habe.

00:40:27: Ja.

00:40:28: Ich glaube, sich das zu erleben, dass man Hilfe annehmen darf.

00:40:30: Das ist vielleicht so ein wichtiger Knackpunkt, wo auch gut ist, zu wissen, ich kann nicht alles am besten.

00:40:37: Und ich brauche an verschiedenen Punkten in meinem Leben Ergänzung und Unterstützung.

00:40:42: Und ich darf mir das auch... Ich glaube, das ist etwas mega hilfreiches.

00:40:47: Kann er

00:40:49: heissen, dass man sich anvertraut?

00:40:51: Kann das auch heissen?

00:40:53: Ich glaube, so die Ehrlichkeit auch echt zu sein miteinander.

00:40:56: Ich glaube, das ist etwas ganz, ganz zentrales.

00:40:59: Und das braucht amungsmut.

00:41:01: Und es ist aber etwas mega wertvolles.

00:41:03: Es gibt nochmal eine Verbundenheit vor einer anderen Ebene.

00:41:06: Und es gibt auch die Möglichkeit, dass andere Menschen Wir wahrnehmen, wir ernst nehmen, wir unterstützen, wir helfen.

00:41:12: Und ich auch mit meinem Acht sein darf in Beziehung sein mit anderen.

00:41:16: Das ist auch für die anderen Sinn stiftend.

00:41:19: Das Acht in Beziehung sein, Acht auch mit dem Leid irgendwo verbunden sein, das ist etwas, das hilfreich ist.

00:41:27: Jetzt haben wir ein paar Mal angeschnitten, dass das Vermieden nicht die Lösung ist.

00:41:32: Also Stress, Leiden, das gehört dazu.

00:41:36: Ich würde gerne auf das E-Go.

00:41:37: Also Vermieden ist auf keinen Fall die Lösung, das gehört einfach dazu.

00:41:43: Ja, wenn wir gestresst sind, dann haben wir eigentlich zwei Möglichkeiten.

00:41:46: Ebenso, dass Kämpfe vielleicht erstarren, entweder raschen wir aus oder ... Die Lea Crom sagt, dass wir uns checken.

00:41:54: Wir gehen innerlich zurück, wir vermeiden.

00:41:56: Wir schneiden uns ab von dem, der auch gerade unangenehm ist.

00:42:00: Und wahrscheinlich ist das ein bisschen auch das Schädliche.

00:42:06: Am Stress ist böse Mindset.

00:42:10: Weil immer wenn etwas unangenehmes durch ist, gehen wir in die Vermiedung.

00:42:13: Und wir vermeiden auf eine Art, die dann wiederum schädlich ist.

00:42:16: Oder wenn wir vermeiden, indem wir ... ganz viel arbeiten.

00:42:20: Oder wenn wir vermieden, dann mal irgendwie Flüchten in Pornografie, in ständig noch Netflix-Serieen schauen, oder Alkohol oder andere Suchtmittel.

00:42:31: Oder wenn wir uns völlig von unseren Gefühlen abschneiden und distanzieren und so weiter wechseln von uns selbst.

00:42:38: Das ist waschens ja das, was an diesem negativen Stress meint, dass es auch wirklich schädlich ist.

00:42:44: Weil die Vermiedung wird zum neuen Problem.

00:42:48: viel Alkohol trinken, um uns nicht ängstlich zu fühlen oder uns nicht gestresst zu fühlen, dann werde am Schluss wegen dem Alkohol zusätzliche neue Probleme haben.

00:42:57: Und ich glaube schon nur, wegen diesem lohnt es sich, eine gewisse Offenheit zu haben, auch sich dem unangenehmen auszusetzen.

00:43:04: Ich habe auch eine sehr spannende Studie gemacht mit Ärzten.

00:43:07: Die haben eine hoche Burnout gefahren und auch ein bisschen höher in der Pressionsrate, auch in dieser Studie gehabt.

00:43:13: Man hatte die Hypothese, damit sie sich in einem sehr sinnstiftenden Beruf zusammenhängen, aber letztlich abschneiden von dem Unangenehmen, die sie erleben.

00:43:25: In dieser Studie hat man die Ärzte angeleitet, dass sie sich echt mit den schwierigsten Situationen für ihren Berufsalltag mit sich selbst und miteinander setzen.

00:43:37: Sie haben sich dann quasi erzählt, wie das war, Ich weiss nicht, dass ein junger Patient verstorben ist und sich nichts machen konnte.

00:43:47: Und die Aufgabe war quasi, Präsenz zu bleiben, achtsam zu wahrzunehmen, was das alles auslöst.

00:43:52: Also eigentlich diese unangenehme Gefühle, dass unendlich ein Leid, das damit verbunden ist, irgendwo zuzulegen.

00:44:00: Und mega spannend war, dass es für die einzelnen Ärzte, aber auch in dieser Community oder für einen anderen Mindset geführt hat, dass man nämlich ein Stück weit verbunden bleibt, auch mit diesem ... unangenehm vom Arzt sein, wo man sehr fest mit Leid konfrontiert ist.

00:44:14: Und das hat auf Depressivität einen deutlich positiven Effekt gehabt.

00:44:18: Die Burnout-Raten ist mit diesen Arzt heruntergegangen.

00:44:22: Und ich glaube, dort kann man wieder rausnehmen, wenn wir mit dem verbunden bleiben, was uns wirklich eigentlich auch das Sinn im Leben gibt.

00:44:30: Weil das uns wichtig ist.

00:44:32: Dann brennen wir weniger aus.

00:44:34: Auch wenn wir viel leisten, auch wenn wir sehr aussergefordert sind.

00:44:39: Man hat sogar ... Man könnte ja denken, wenn Stressvermeidung das Ziel war, dann wären die Nationen, die am wenigsten Stress haben, die das höchste Wohlbefinden haben und auch das meiste Sinn erleben haben.

00:44:53: Und es ist aber umgekehrt.

00:44:54: Die mit dem höchsten Wohlbefinden haben auch das höchste Stressniveau in der Bevölkerung.

00:45:01: Und man weiss, dass Leute, viel gestresst sind, eben auch viel Sinn erleben.

00:45:06: Das korreliert tatsächlich.

00:45:09: Also, gestresst sein heisst, etwas zu machen, das wirklich dran ist und wichtig ist.

00:45:13: Ich glaube, das ist eine wichtige, hilfliche Haltung.

00:45:15: Und

00:45:15: Stress macht lebendig, hast du vorhin mal gesagt?

00:45:17: Stress

00:45:17: macht lebendig.

00:45:18: Und vielleicht, um das noch ein bisschen zu ergänzen, ich weiss, es gibt Leute, die ganz schrecklichen Stress erleben.

00:45:27: Oder die in Todesgefahr sind, die von Menschen schrecklichste Sachen ato kriegen.

00:45:33: Und ich möchte auf keinen Fall irgendwie suggerieren, auch mit dem, was wir jetzt darüber reden, dass das irgendwie etwas könnte.

00:45:40: dass die Stressoren sehr bösartig und schlecht sein können.

00:45:44: Das nicht das Ziel ist, dass wir noch mehr Stress suchen.

00:45:49: Das ist etwas ganz, ganz Wichtiges.

00:45:52: Und trotzdem sagen wir, wir haben alle unweigerlich Stress in unserem Leben und wir können unsere Haltung zu dem Stress, das ohnehin hier ist, aber auf eine gute Art wohnen können.

00:46:00: Und Amix zeigt uns unsere Reaktion auch hinein.

00:46:03: Ich bin nicht bereit, das weiter ... auszuhalten oder mitzumachen.

00:46:07: Und ich möchte auch einen Entscheidungen treffen in meinem Leben.

00:46:10: Auch das kann sinnstiftende und wertorientierte Haltung sein, wenn ich das ernst nehme und wahrnehme, was in mir passiert.

00:46:19: Eine spannende Studie, die ich euch gerne mitgeben möchte, die zeigt, wie sehr das, was wir denken über das, was ohnehin hier ist, einen Unterschied machen kann.

00:46:29: Da hat man eine Gruppe von Frauen genommen, die in Hotels durch die Zimmerreinigen und den ganzen Tag sich bewegt und durch die Putzen und den Bett wechseln usw.

00:46:43: Mein Teil dieser Gruppe hat mir gesagt, dass man sich gefragt hat, glaubst du, dass du durch die Körper bewegen, dass du trainieren, dass du das machst, das gesundheitsfördernd ist, sich regelmässig bewegen.

00:46:57: Und der grosse Teil hat gesagt, nein.

00:47:00: Und der Teil von denen hat sogar gesagt, ich mache überhaupt keinen Sport.

00:47:04: Und dann hat man einen einen Teil der Gruppe gesagt, hey, das, was du jeden Tag machst, das entspricht dem Fall dem, wo man sagt, das ist gesund für deine, für dein Mensch, also das ist Gesundheitsförderung.

00:47:17: oder du bewegst dich mehr als eine halbe Stunde pro Tag, sodass du auch so ein bisschen ins Schnufe kommst.

00:47:22: Und das ist Gesundheitsförderung.

00:47:23: Und du machst das beim Schaffen.

00:47:26: Und dem anderen Teil haben wir nichts so gesagt.

00:47:29: Und dann hat man vier Wochen später, das ist keine lange Zeit, haben wir geguckt, was passiert ist.

00:47:33: Und das Spannende war, die Gruppen der Frau haben nicht zusätzlich noch mehr trainiert oder sind plötzlich ins Gym gegangen oder haben Push-ups gemacht während der Arbeit, soweit die Studielleiter wissen.

00:47:45: Aber die Gruppe, die denkt hat, das, was sie machen, sowieso pro Tag, ist quasi ... Bewegung und Training und ist gesundheitsfördernd.

00:47:54: Bei diesen ist die Arbeitsfreude gestiegen.

00:47:56: Sie sind auch weniger krank.

00:47:57: Das ist unbedingt ausgefallen.

00:47:58: Das systolische Blutdruck hat abgenommen.

00:48:01: Das Gewicht hat auch abgenommen.

00:48:03: Und bei den anderen Gruppen ist nichts so passiert.

00:48:07: Und die haben sich wahrscheinlich eher nicht viel bewegt.

00:48:10: Das ist hochspannend, dass ich denke, was ich mache und ob das auch einen positiven Effekt hat.

00:48:16: mein Mensch, auf mein Körper, auf meine Psyche, dass das auch eben einen vermittelnden Effekt hat.

00:48:21: Darum lohnt es uns, glaube ich, unser Denken über Stress auf eine liebevolle Art zu hinterfragen und vielleicht auch das Positivvertrauen zu finden und aber auch zu merken, wenn etwas in meinem Leben wie nicht passt und dort auch mutig sein und Entscheidungen zu treffen, die hilfreich sind.

00:48:39: Danke vielmals, Luca Herzberg.

00:48:40: So viel Inspiration in dieser Stunde mit dir.

00:48:43: Danke dir vielmals, dass du alles weitergegeben hast, für alles Wissen.

00:48:48: Das werde ich noch etwas sacken lassen und probieren anwenden, weil ich glaube, es macht einen Riesenunterschied.

00:48:52: Danke dir vielmals.

00:48:54: Sehr sehr gerne.

00:48:54: Danke fürs

00:48:55: Gespräch.

00:48:55: Dr.

00:48:55: Luca Herzberger ist Chefarzt der SGM-Klinik Langenthal, Psychiater und Psychotherapeut.

00:49:06: Und seit Neustem ist er stressbegeistert.

00:49:09: Ich habe das Gespräch unglaublich spannend gefunden.

00:49:12: Aber ganz ehrlich, mein Kopf hat nach diesem Gespräch auch ein bisschen geraucht.

00:49:16: Ehrlich gesagt, es ist so ... ganz viel Neues wissen, wo man mitbekommt.

00:49:20: Vielleicht geht es ihnen gleich und kann uns das noch ein bisschen sacken lassen.

00:49:24: Darum hätte Luca Herzberger uns auch viele wertvolle Links hier lassen, die du dir noch mehr Spannen zu wissen, zum Thema Stress zu holen.

00:49:32: Alle Links findest du bei uns in unseren Show-Notes.

00:49:35: Dort findest du auch die TED Talks, die Luca Herzberger darüber geredet hat.

00:49:40: Und du findest einen Link, wie du uns finanziell unterstützen kannst.

00:49:44: Ehe für Medien, die den Podcast produziert, ist nämlich ein Spendenwerk.

00:49:48: Und wir sind auf Unterstützung angewiesen.

00:49:50: Danke vielmals für jede Spende.

00:49:52: Wir lieben unsere Arbeit und wir wollen noch viele mehr serige Podcasts machen.

00:49:57: Danke, dass du das ermöglicht.

00:49:59: Ich sage bis bald wieder mein Name Rout Stutz.

00:50:05: Coaching

00:50:06: für Geist und Zähl.

00:50:07: Und Podcast für irrefmetische Wibes.

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