Emotionale Überlastung: von der Last zur Leichtigkeit

Shownotes

Es gibt Zeiten im Leben, in denen sich alles schwer anfühlt. Die Freude fehlt, man schleppt sich durch den Alltag und merkt immer wieder: «Eigentlich kann ich nicht mehr, eigentlich ist mir alles zu viel. Der Rucksack, den ich tragen muss, ist einfach zu schwer.» Oder einfacher gesagt: «Ich bin emotional überlastet.»

In dieser Folge spricht Evelyne Gutknecht mit der psychosozialen Beraterin Estera Hasler-Olbrych über das Thema emotionale Überlastung: Was genau bedeutet das eigentlich? Und vor allem: Wie werde ich diese Schwere wieder los und finde zu neuer Leichtigkeit? Und warum um alles in der Welt kann mir ein Esel helfen, wenn ich emotional überlastet bin?

Kontakt: Hast du eine Frage zum Thema emotionale Überlastung oder tiergestützte Intervention?

Expertin: Estera Hasler-Olbrych ist psychosoziale Beraterin mit eigener Praxis in Brunegg (AG). In ihren Weiterbildungen hat sie sich auf ressourcen- und zielorientierte Beratung, Notfallpsychologie sowie tiergestützte Therapie spezialisiert. Zudem ist sie im christlichen Sozialwerk «HOPE» in Baden tätig, wo sie die Leitung der sozialen Arbeit sowie die stellvertretende Geschäftsführung innehat. Darüber hinaus engagiert sie sich als Mitglied vom «Care-Team Aargau». Estera Hasler-Olbrych ist verheiratet und Mutter von zwei Kindern.

Autorin und Host: Evelyne Gutknecht

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00:00:00: Wenn jemand eine emotionale Überlastung hat, muss ich sagen, es ist im Fall physiologisch.

00:00:05: Es ist zu viel Cortisol in deinem Blut.

00:00:08: Das ist schlecht, darum funktioniert es.

00:00:10: Sie sagen, das ist wie ein Weihbruch.

00:00:13: Ich kann ja etwas.

00:00:13: Wenn wir sagen, dass wir das Cortisol nach oben bringen.

00:00:16: Das braucht ein wenig Zeitpunktgedolft.

00:00:20: So kann ich gehen.

00:00:22: Coaching für Geist und Seele.

00:00:24: Ein Podcast von RF Media

00:00:25: Schweiz.

00:00:28: Eine neue Folge Psychohygiene mit einer neuen

00:00:31: Stimme.

00:00:32: Ich bin Elin Gwecknacht und freue mich sehr, dass ich neu im Team der Psychohygiene sein darf.

00:00:38: Und für die Aufnahmen meiner allerersten Folge habe ich doch gerade recht aus meiner Komfortzone.

00:00:44: Kommen bin ich aus dem Auto gestiegen und bei meinem Gast angekommen, ist mir gerade ein Hund entgegengrennt und auch ein wenig an mir aufgekumpelt.

00:00:53: Ich werde es nicht sagen, dass ich Angst habe vor den Hunden, aber doch auch ein gewisses Respekt.

00:00:57: Und überhaupt ist der Ort, wo wir das Gespräch geführt haben, so ganz anders gewesen, als ich es sonst von Podcastaufnahmen gewöhnt bin.

00:01:06: Aber dazu dann später mehr.

00:01:08: Zuerst einmal zum Thema dieser Folge.

00:01:10: Es gibt doch so Situationen im Leben, da fühlt sich alles so schwer an.

00:01:15: Die Freude ist nicht mehr so da.

00:01:17: Man schleppt sich durch den Alltag und hat immer wieder das Gefühl, eigentlich mag ich gar nicht mehr.

00:01:23: Eigentlich ist mir alles zu viel.

00:01:25: Der Rucksack, den ich tragen muss, ist mir schwer.

00:01:29: Oder einfacher gesagt, ich bin emotional überlastet.

00:01:34: Was kann hier helfen, um den emotionalen Druck herauszunehmen?

00:01:38: Wie kommt wieder mehr Leichtigkeit in meinen Alltag?

00:01:41: Wie kann ich mich überhaupt wieder selbst spüren und aus dem Ständigen funktionieren, um herauszukommen?

00:01:47: Und warum bitte schön kann mir ein Esel helfen, wenn ich emotional überlastet bin?

00:01:53: Aber all das habe ich mit der psychosozialen Beraterin, Estera Hasler Olbrich, gerede.

00:01:58: Ich habe sie in Bier, in Margau, auf ihrer kleinen Farm besucht.

00:02:02: Was das genau für ein Ort ist, das verzehrt sie gerade selber.

00:02:06: Ich sage nur so viel, es ist alles andere als ein Stierstherapiesetting.

00:02:11: Schön bist du dabei.

00:02:18: Estera Hasler, ich freue mich sehr auf dich.

00:02:20: Bei den allerersten Psycho-Hygienen von dir und auch von mir.

00:02:24: Ja, genau.

00:02:25: Und es ist wirklich ein Setting, das ich noch nie in einem Podcast hatte.

00:02:30: Wir sind nämlich hier an einem ganz speziellen Ort.

00:02:32: Am besten wirst du schnell unseren Hörerinnen und Hörern erklären, wo wir hier sind, was es hier hat, was man sieht, was man möchte.

00:02:39: Ja Evelyn, du bist bei mir auf der Esselweite in Birr.

00:02:43: Das ist mein persönlicher Happy Place.

00:02:46: Und es gibt auch Leute, die sagen, dass es unsere Arche gibt.

00:02:49: Wir haben Lama, Geissen, Schaf, Lein, unsere Hunde, die im Hintergrund umspringt.

00:02:56: Wir haben viel Essen, wir haben Rosse.

00:02:59: Wir haben Hühner, Schildkröten, Hassen.

00:03:02: Und wir sind genau beim Rosseunterstand im Stroh, mit einem roten Tisch und Stühlen.

00:03:09: Einfach, dass man sich das kaputt schämen kann.

00:03:11: Wir sitzen jetzt tatsächlich im ... Im Stroh.

00:03:14: unter mir hat es auch noch diverse Ausscheinungen

00:03:18: von dir.

00:03:20: Was schmeckt es dir

00:03:21: auch so?

00:03:22: Ja, aber das ist der Ort, wo du auch mit deinen Klienten gearbeitet hast.

00:03:27: Du machst in dir gestützte Interventiontherapie.

00:03:30: Genau,

00:03:30: ja.

00:03:31: Was das genau ist, können wir auf jeden Fall noch darauf zu sprechen miteinander.

00:03:35: Estera, ich möchte mit dir heute über das Thema Emotionale Überlastung sprechen.

00:03:41: Jetzt könnte man ja als erstes denken, ja, das ist einfach Stress.

00:03:44: Emotional Überlastung, gleich Stress.

00:03:47: Was sagst du da?

00:03:48: Ich unterscheide Stress mit emotionalen Überlastung, weil Stress muss auch nicht immer negativ sein.

00:03:54: Es gibt ja auch den Eustress.

00:03:56: Stell dir vor, du hast Weihnachtsfeier, du weisst, die Familie kommt, es gibt Geschenke, du freust dich, du kochst fein.

00:04:01: Das ist ein cooles Stress.

00:04:03: Ist zwar anstrengend, aber cool.

00:04:05: Dann gibt es den Stress, der negativ ist, viele Termine.

00:04:08: Man sollte schon die Wäsche machen, dieses und jenes, aber das ist auch von aussen.

00:04:12: Die emotionale Überlastung ist, wenn du in einer Dauerbelastung bist und dich selber nicht mehr regulieren kannst.

00:04:18: dann sagt man Dysregulationen der Emotionen.

00:04:22: Und das ist dann schwer.

00:04:23: Das tut sich auswürgen auf deine Psyche, auf deine Gesundheit, auf dein Umfeld.

00:04:28: Das ist etwas, das man einfach angeht.

00:04:31: Also

00:04:31: das heisst nicht, ich bin dann nicht einfach nur emotional gestresst.

00:04:36: Das kann ja eben eine Situation geben, wo ich merke, das ist für mich auserfordert.

00:04:40: Ich habe einen vollen Morgen und Termine, die mich stressen, wo ich auch emotional werde.

00:04:46: Du meinst dann, die emotionale Überlastung zeigt sich dann über längere Zeit, wenn ich merke, es ist eben so eine Last.

00:04:53: Genau.

00:04:54: Und du kommst wie nicht mehr aus diesem Haus, also es zeigt sich dann auch, es gibt Leute mit Schlafstörungen, es gibt Leute, die dauergereizt sind oder die dann auffinden, essen oder nicht fangen an von Essen oder fangen an von anderen Sachen zu konsumieren, eine höhe Gereiztheit.

00:05:12: Ja, einfach der Cortisol-Spiegel ist so hoch, dass sie sich gar nicht mehr regulieren können.

00:05:17: Und dann sollte man ansehen.

00:05:20: Da können wir nachher darauf, was das heisst.

00:05:22: Dann sollte man ansehen.

00:05:22: Aber ich möchte noch ein wenig bei diesem bleiben.

00:05:25: Weisst du, wie kann es zu dieser emotionalen Überlastung kommen?

00:05:29: Mache ich dann etwas Falsches?

00:05:30: Wenn ich mich so fühle, hätte ich mir einfach mein Leben besser planen, besser Pausen machen.

00:05:38: Was führt dazu, dass ich emotional überlastet bin?

00:05:41: Ja, das Leben planen können wir leider nicht, oder Gott sei Dank nicht.

00:05:44: Aber wir müssen einfach gut ansehen.

00:05:46: Und wenn du z.B.

00:05:47: ein Kind hast, das dich einfach fordert, sei es in der Schule oder einfach es schläft nicht durch oder es hat Mühe mit seinen Emotionen.

00:05:54: Das gibt es ja.

00:05:55: Dann kannst du das ja nicht steuern, dann musst du einfach da sein.

00:05:59: oder wenn du eine schwierige Ehe hast, das kann natürlich auch eine Dauerbelastung sein, oder du tust deine Eltern pflegen.

00:06:05: Oder was auch immer, das ist das Leben.

00:06:08: Sachen, die völlig unvorbereitet auch kommen, also Rest auch von Schicksalsschlägen, Regionen, Jobverlust, ein Verlust von einem geliebten Mensch.

00:06:17: Genau.

00:06:18: und dann so eine emotionale Überlastung sein

00:06:20: kann.

00:06:21: Und so Stress-Symptom bei so einem Erreignis sagt, wenn man vier bis sechs Wochen ist, ist es wie normal, wenn du z.B.

00:06:27: jemand verlierst.

00:06:28: Du musst trauren, es geht dir schlecht.

00:06:31: Und man sagt so vier bis sechs Wochen.

00:06:33: Und dann, wenn du einen Tom nicht aufhören, solltest du mal zum Hausarzt gehen und das mal abklären lassen.

00:06:38: Also so ein Dom wie Schlaflosigkeit, was hast du vorgesagt, viel oder wenig essen?

00:06:43: Innerliche Unruhe oder plötzlich Konzentrationsschwierigkeiten.

00:06:48: Du bist im Auto und denkst, wie bin ich da hergekommen?

00:06:52: Das ist natürlich bei ganz schweren Schicksal.

00:06:54: Wenn du die Eltern pflegst oder wenn du ein erstbruchsvolles Kind hast, dann kumuliert sich das natürlich und dann merkst du, dass ich nach einem halben oder zwei Jahren eigentlich nicht mehr runterkomme.

00:07:04: Ich bin eigentlich

00:07:06: immer dran, um zu funktionieren.

00:07:08: Ich kann nicht abgefahren, nicht abschalten, vielleicht auch wenig Freude empfinden.

00:07:12: Ist das auch etwas, das Sie dann sagen wollen?

00:07:15: Oder ich habe jemanden gesagt, ich bin völlig abgeschnitten von meinen Emotionen.

00:07:19: Ich bin nur noch, aber ich habe keine Freude, keine Trauer, ich bin abgeschnitten.

00:07:23: Das dämpft mich so, wie ich einfach funktioniere.

00:07:26: Richtig.

00:07:26: Weisst du, gibt es bestimmte Persönlichkeitstypen, die vielleicht eher so ein bisschen das persönlich, das emotionalen überlastet sind?

00:07:37: Oder sagst du, das kann einfach jeder und jede.

00:07:40: Das kann grundsätzlich jede und jede.

00:07:42: Es kommt darauf auf deine Resilienz.

00:07:44: Was hast du für Koppingstrategie?

00:07:47: Wie kannst du umgehen mit solchen Situationen?

00:07:49: Aber klar, wenn du ein Perfektionist bist, der den Haushalt will perfekt haben.

00:07:54: Oder wenn du sehr ... Pflichtbewusst bist du uns allen, weil du recht machst.

00:07:58: Ist Händens natürlich grösser, dass du so etwas inläufst?

00:08:01: Du hast gesagt, Koppingstrategien.

00:08:03: Ist das auch noch etwas, was wir darauf kommen, wenn man vorredet, wie man darauf rauskommt?

00:08:07: Das wäre eine emotionale Überlastung.

00:08:08: Also, du mich mir das mal nachmerken.

00:08:12: Du hast vorhin gesagt, es gibt so bestimmte Symptome oder Warnzeichen, die wir zeigen, wo und wann ich emotional überlastet bin.

00:08:18: Kann man das auch schon ein bisschen vorher merken, bevor es dann eben so weit ist, dass ich nicht mehr schlafen kann, dass ich nicht mehr essen kann, dass ich nicht mehr runterfahren kann?

00:08:27: Ist es sonst schwierig, um zu spüren?

00:08:29: Ja, es kann uns sicher etwas typen.

00:08:31: Abhängig?

00:08:32: Weisst du, was für eine Reflektionsfähigkeit hast du?

00:08:36: Aber was immer hilft ist, wenn wir in das Gebet gehen und von Herrn Jesus kommen und ihn fragen, zeig mir meine dunklen Flecken an oder was soll ich angehen.

00:08:45: Und ich denke, mit dem Magen spazieren oder mit ihm zusammen zu essen, das macht immer Sinn, weil auch in der Eheberatung ist es oft so, sie kommen meistens, wenn es zu spät ist.

00:08:55: Oder wenn du merkst, dass du und dein Kind nur noch Streit haben oder nur noch Stress hast, Vorher sagten wir zusammen, dass man wieder gute Momente miteinander hat, dass man es auch geniessen kann.

00:09:07: Auf jeden Fall ... jeden Tag reflektieren und sagen, was ist gut gegangen, was ist nicht gut gegangen.

00:09:13: Und es muss nicht alles perfekt laufen, oder?

00:09:15: Und das reflektieren eben einerseits allein, vielleicht selbst.

00:09:18: Ein paar Gedanken aufschreiben, aber du hast erwähnt, wie der Mann schwätzen, spazieren.

00:09:23: Du hast auch den Glauben erwähnt.

00:09:25: Das ist eine Ressourcen, die du ganz fest anknüppst in deinem Leben, oder?

00:09:29: Total.

00:09:29: Aber nicht jeder und jede hat.

00:09:31: Was empfindest du Leute, die diese Ressourcen nicht haben, wenn es ums reflektieren geht?

00:09:36: Wenn es ums Reflektieren geht, es gibt zum Beispiel ... was man in der psychosoziale Beratung viel macht, ist eine Dankbarkeits-Tagebuch.

00:09:44: Und das ist so schön, das ist total ein Bibelis-Prinzip.

00:09:47: Und Dankbarkeit, das kann man eigentlich immer haben, überall.

00:09:51: Und ich gebe oft Hausaufgaben, dass ich sage, am Abend drei Sachen für was du dankbar sein kannst.

00:09:56: Und dann muss ich nicht der Glaube einnehmen, sondern das ist einfach so ein Tool, ein Werkzeug, das jeder braucht, aber sehr biblisch ist und total hilfreich ist.

00:10:04: Oder Vergebung ist auch ein grosses Thema.

00:10:06: Vergebung braucht so viel Kraft von uns selber.

00:10:09: Und wenn du dauernd sauer bist auf deinem Mami, weil sie dir vielleicht das nicht geben oder dir gewünscht hat, braucht das ganz viel Energie und Ressourcen.

00:10:16: Und dort kann man auch auch nicht verheifergabend machen.

00:10:18: Freitun hast du wieder Kraft und Energie für andere Themen.

00:10:22: Also wir haben jetzt schon darüber gesprochen, was denn die emotionale Überlastung ist, wie sich die anfühlen, von wo sie kommen können, dass das eben etwas ist, das sich über ganz lange Zeit aufbauen kann, dass es nicht einfach nur ein Tag auf den anderen kommt.

00:10:35: Ich möchte jetzt gerne drinnen gehen.

00:10:38: Und jetzt merke ich, ich bin emotional doch recht überlastet.

00:10:42: Ich habe viel, was ich tragen muss.

00:10:45: Vielleicht eine Familie mit Kindern, die jeder seine Herausforderungen mit sich bringt.

00:10:49: Ich merke, ich schlafe nicht mehr gut.

00:10:51: Ich merke, ich habe keine Freude mehr in meinem Alltag.

00:10:55: Was werden jetzt den ersten Schritt?

00:10:57: Okay, Erkenntnis ist schon mal der erste Schritt.

00:11:00: Anerkennen, akzeptieren und sagen ja, es ist mir zu viel.

00:11:04: Und oft kannst du es ja nicht ändern, weil du älteren Muskeln pflegen musst.

00:11:07: Das Kind hast die Beziehung jetzt auch.

00:11:10: Was mache ich jetzt?

00:11:11: Okay, ich schaue mal an.

00:11:13: Dann, ich schaue auch physiologisch mal an.

00:11:16: Ich schaue den Leuten immer an.

00:11:17: Gehen wir mal zum Hausarzt schauen.

00:11:18: Was macht die Schilderöse?

00:11:19: Was macht das Eisen?

00:11:21: Wie ist dein Cortisol-Spiegel?

00:11:23: Weil das ist ja hier, wo Stress macht.

00:11:25: Und dann ... Was hilft mir?

00:11:28: Es sind jetzt nicht alle Leute, die sagen, die Tiere finden cool.

00:11:32: Du kannst andere Sachen machen, in die Natur gehen, z.B.

00:11:35: ausgefunden, in die lässige Studien.

00:11:37: Wenn du noch etwas Grünes anlogst, dein Frontal, die Cortex vor sich entspannt.

00:11:43: Also, geh raus in die Natur, spazieren, jetten, leise das Buch.

00:11:48: Ich würde mich probieren, herauszufinden, Evelin, was tut dir gut?

00:11:52: Wo kannst du dich entspannen?

00:11:53: Du

00:11:53: gehörst da fest, raus etwas.

00:11:55: Machen?

00:11:56: Also nicht einfach auf dem Sofa-Logen-Netflix-Serie zu schauen, um mich berieseln zu lassen, sondern irgendwo in das Handeln rein zu gehen, oder?

00:12:05: Genau, unbedingt

00:12:05: in die Handlung rein zu gehen.

00:12:07: Wir sind so viel am Konsumieren.

00:12:08: Und genau das der Konsum mit Netflix-Händen, das macht ja so viel kränkern.

00:12:13: Das Hirn wird immer noch bereiselt und am arbeiten muss.

00:12:16: Du kannst den Nötigen regulieren oder in die Spannung kommen.

00:12:20: Es ist spannend, die Leute zu sagen, erst nach fünfzehnzehnzehn Minuten, wenn sie am Spazieren sind oder am Kochen sind, oder wenn sie mal sitzen, auf einem Benkel merken und sagen, da kommt ein Gedanke durch den Kopf, da kommt ein Gedanke.

00:12:33: Und dann muss man die Gedanken bearbeiten, wenn es dran ist.

00:12:37: Jetzt soll man herausfinden, was einem gut tut.

00:12:40: Schon das alleine kann für die einen der Leute recht aufgegeben sein.

00:12:43: Ja.

00:12:43: Oder wenn man immer im Funktionieren ist, immer auch für andere hier ist, dann plötzlich so, okay, was tut mir eigentlich gut?

00:12:53: Hast du da Tipps, wie man das kursen findet, wenn man das wirklich selbst gar nicht mehr weiss?

00:12:56: Hey, frag deine beste Freundin, frag deine Schwester, dein Bruder oder Leute, die dich gut kennen.

00:13:02: Das sind meist nicht Experten.

00:13:04: Wenn du es niemanden hast, dann fragt sie, probiere es aus.

00:13:07: Gestern hatte ich mit einer jungen Frau gesprochen, die sagte, dass ich so überfordert bin, im Beruf und überall.

00:13:14: Jetzt hat sie anfangen, ihre Fötter zu sortieren und ausschneiden.

00:13:18: Dann lässt sie Musik oder eine Predigt.

00:13:20: Das tut ihr total gut, fährt total oben und oben.

00:13:22: Das ist eine mega coole Idee.

00:13:24: Oder so die Diamond-Painting-Glieder zu machen, Puzzle zu machen.

00:13:29: Probiere es aus.

00:13:31: einfach mal probieren und dann herausfinden, ist es das, was mir Freude macht.

00:13:38: Also jetzt haben wir erkannt, wir werden von hier aktiv, machen Sachen, die uns gut tun.

00:13:44: Wenn braucht es professionelle Hilfe, jetzt eben etwas aufzusuchen wie du.

00:13:49: Das musst du wie auch selber spüren.

00:13:52: Ich würde jetzt nie Empfehlung abgeben, aber wenn du merkst, ich komme nicht raus oder ich habe keine Freundin, die ich darüber reden kann oder niemand in meinem Umfeld oder es ist mir zu nahe ich will lieber jemand professionell haben, dann gehe und such jemand auf.

00:14:05: Ich denke immer, es ist besser früher jemand professionell aufzusuchen als Spat.

00:14:11: Gibt es auch gewisse Routinen?

00:14:15: Das ist vor allem ein emotionaler Druck.

00:14:19: Eine Sache, die du sagst, das kann mega helfen, um den Druck abzubauen.

00:14:25: Du hast gesagt, kreativ zu werden, in die Bewegung zu gehen, etwas so handelig.

00:14:30: In der Handlung gibt es sonst noch Sachen?

00:14:33: Also ganz klar Prioritäten setzen.

00:14:35: Ist es jetzt wichtig, dass ich einmal in der Woche alles abstauben oder habe ich lange einmal im Monat?

00:14:41: Z.B.

00:14:41: solche Sachen oder Nein sagen?

00:14:44: Das ist ein mega Übis.

00:14:45: Das ist ein reines Thema.

00:14:47: Das habe ich fast immer auf der Esselweide geübt.

00:14:50: Nein zu sagen.

00:14:51: Nöche Distanz.

00:14:52: Wenn du ein Mensch bist, der mega mitschwingt mit anderen Leuten, empathisch und so, kann das sehr anstrengend sein, weil du mit jedem mitschwingen, das total schlecht geht, dorthin zu sagen, hey, ich muss mich vielleicht von einer Beziehung ein bisschen distanzieren, weil es mir einfach zu nahe geht.

00:15:08: Oder dir einfach bewusst sein, ich schwinge jetzt nicht so stark mit.

00:15:12: die Sachen anzuschauen und benennen.

00:15:14: Das ist für gewisse Leute schon eine riesige Aufgabe, weil

00:15:18: sie das ganze

00:15:18: Leben lang nie einen Nein sagen konnten, die sie v.a.

00:15:21: einfach gemacht haben.

00:15:23: Mit was hat das zu tun, wenn man nicht einen Nein sagen

00:15:25: kann?

00:15:26: Ja, People-Plicing, oder wollen geliebt werden, nicht wollen Anstoß haben bei anderen

00:15:31: Menschen.

00:15:34: Wenn die Erziehung ... Also da gibt es ganz viele Faktoren.

00:15:38: Also es ist doch etwas herauszufinden, wenn sage ich nein und wenn ist es eben gut, wenn ich etwas mache?

00:15:43: Genau.

00:15:43: Eben dann die Typen, die sehr schnell sich aufopferen für andere.

00:15:47: Das ist auch eine Herausforderung.

00:15:48: Genau.

00:15:48: Dass man ihnen nicht sagen kann, ich kann ja hier noch helfen und dort hat jemand noch und es ist mega gut, wenn ich dort bin.

00:15:55: Ja.

00:15:55: Und vor allem, wenn dein Motiv ist, ich will geliebt werden, ich will gesehen werden, weil dann ist die Wurzeln von deiner Motivation etwas ganz anderes und das sollte man dann auch anschauen.

00:16:06: Das

00:16:07: ist eine Wendpriorität, das ist etwas ganz Wirtiges.

00:16:11: Hast du einen konkreten Tipp?

00:16:14: Hilfst du, wenn ich mal alles aufschreibe, was ich so zu tun habe diese Woche?

00:16:18: oder was empfiehlst du jetzt hier?

00:16:20: Wie lernen ich Prioritäten?

00:16:21: Mecca, genau, alles aufschreiben, sich nicht zu stressen und wirklich überlegen, muss ich es machen oder muss ich es nicht machen?

00:16:27: Hey, ich hatte auch mal eine Zeit, mein Terminkalender war so voll und wenn ich nur schon die Woche angeguckt habe, bin ich total gestresst und sage, das schaffe ich nie.

00:16:37: Und dann habe ich mir so gesagt, ich

00:16:39: habe immer

00:16:40: die Freiheit vorher abzusagen und sagen, es ist mir zu viel, ich mag nicht.

00:16:45: Und die Leute reagieren total gut.

00:16:47: Und nur schon das Wissen, dass ich immer darf absagen, hat mir den Stress total weggenommen.

00:16:52: Ja.

00:16:52: Und ich habe nicht mehr vorausgeplant.

00:16:54: Ich habe auf Tag für Tag planen und schauen, was hat die oberste Priorität und was kann ich streichen?

00:17:00: Also im Privaten.

00:17:01: Im Privaten.

00:17:01: Früher vielleicht auch deine Klienten, die kommen und nicht abmachen, oder?

00:17:05: Genau.

00:17:06: Obwohl auch dort habe ich die Freiheit, die ich so sagen habe, wenn ich nichts mag, dann bringe ich dieser Person auch nichts.

00:17:11: Also auch dort nehme ich mir diese Freiheit, obwohl es ... zum Glück noch nie vorkommen ist, aber ja.

00:17:19: Da spüre ich aber auch aus, da muss man sich auch ganz gut irgendwo kennen.

00:17:23: Wissen, was mag ich, was arbeite ich, was gibt mir etwas, was gibt mir nichts, was arbeite ich, möchte ich meine Energie innen tun.

00:17:33: Also kann es auch sein, dass Menschen, die emotional überlastet sind, sehr sich selber ... Man muss kennenlernen, um die Überlastung loszuwerden oder um nicht zu weitgreifen.

00:17:46: Unbedingt, weil es ist wichtig, dass du deine Ressourcen kennst.

00:17:51: Ich habe so ein Formular, wenn die Leute zu mir kommen, wo sie ... ihre Daten angehend, E-Mail etc.

00:17:59: Was ihr Wunsch ist, was ihr Thema ist.

00:18:01: Und dort steht auch, was sind deine Ressourcen?

00:18:03: Und dann sagen sie, oh Frau Hoffner, das ist mega schwierig, das weiss ich gar nicht.

00:18:07: Dann sagen sie super, gehen sie laufen, fragen sie ihre Familie, machen sie sich Gedanken, was können sie richtig gut.

00:18:13: Und es gibt wirklich Leute, die kommen und sagen, ich weiss es nicht.

00:18:19: Ja, das ist krass.

00:18:20: Und dann füllen wir an und sagen, was können Sie richtig gut?

00:18:23: Was kannst du richtig gut?

00:18:25: Bei Kindern ist das auch ziemlich schwierig.

00:18:27: Zum sagen, was kannst du richtig gut?

00:18:29: Ja, ich habe nichts.

00:18:30: Weisst du, ich habe ADHS.

00:18:31: Sie sagen, nein.

00:18:34: Dort davon zahm, was sind deine Ressourcen?

00:18:36: Was kannst du gut?

00:18:37: Was hilft dir?

00:18:38: Wo hilfst du?

00:18:39: Was hilft dir oben abzukommen?

00:18:40: Es gibt Leute, die in die Entspanung kommen, wenn sie auf dem Sofa liegen und nichts machen.

00:18:44: Und einfach sind.

00:18:46: Und dann gibt es Leute, die in den Spanien, wenn sie jättet, wenn sie gehen laufen, wenn sie sich bewegt und Sport machen.

00:18:52: Und das musst du zuerst mal herausfinden.

00:18:53: Genau, das möchte

00:18:54: ich bei diesem Thema machen.

00:18:55: Man muss vielleicht auch die beste Freundin fragen.

00:18:57: Du, was würdest du sagen?

00:18:58: Was mache ich eigentlich gerne?

00:18:59: Aber weil man sich selbst kennt, geht es noch mehr als nur, was mache ich gerne?

00:19:03: Sondern wie funktioniere ich?

00:19:05: Was stresst mich?

00:19:07: In welchem Moment kann die Überforderung wieder kommen?

00:19:10: Wie kann ich mich da ... Abgrenzen.

00:19:13: Genau.

00:19:13: Was ist auch dein Motiv?

00:19:15: Wieso hast du das Gefühl, du musst deine Freundin stundenlang zugelassen?

00:19:20: Oder wieso hast du das Gefühl, du musst dein Kind immer die Schnürbände schnüren?

00:19:24: Das sind ganz kleine Sachen und es geht immer darum, was ist die Wurzeln?

00:19:28: Und wenn du die Wurzeln kennst, dann kannst du sie ausreißen.

00:19:31: Aber wenn du einfach oben dran bist, am Schneiden, Peppeln machen und tun, dann kommst du nie an das, was eigentlich an die Substanz geht.

00:19:38: Oder z.B.

00:19:39: den Wutkästel.

00:19:40: Mit Teenagern oder mit Kindern.

00:19:43: Wieso raste ich immer aus?

00:19:44: Oder wie triggert mich das so?

00:19:46: Und dann, aha!

00:19:48: Und dann merke ich, das ist das und das.

00:19:51: Und bei der nächsten Situation bin ich viel gelassen.

00:19:53: Und darum sage ich, dass ich das Studium nicht gemacht habe.

00:19:56: Das hat mich zu einer besseren Mutter gemacht, zu einer besseren Ehefrau, zu einer besseren Freundin.

00:20:00: Ich kann so viel über mich selbst lernen.

00:20:04: Das muss ich sagen, wow.

00:20:07: Du hast ganz am Anfang die Koppingstrategie erwähnt.

00:20:11: Genau.

00:20:11: Ich habe mir gesagt, ich würde dir darauf eingehen, was ich jetzt gerne mitmachen möchte.

00:20:14: Was meinst du mit diesen Koppingstrategien?

00:20:16: Also, wenn du merkst, ich bin kurz vor dem Ausraften oder ich merke, ich habe eine innerliche Anspannung.

00:20:23: Jetzt will ich auch von Essen oder jetzt will ich auch von Schreien oder was auch immer.

00:20:28: Hey, was hilft mir?

00:20:30: dass ich eben nicht in das dysfunktionale Garnen, das schlecht ist, sondern was kann ich machen, um aus dieser Stresssituation herauszukommen?

00:20:40: Zum Beispiel Autofahren.

00:20:43: Ich rieche mich immer auf ab dem Vorentrag, ab dem Hineetrag, am liebsten würde ich hoppen und fluchen.

00:20:49: Okay, ich stelle das Radio an und singe.

00:20:51: Singen tut mega entlasten.

00:20:53: Oder was auch eine gute Übung ist, bevor ich anfange zu schreien mit meinen Kindern.

00:21:01: Es ist mega

00:21:01: hilfreich,

00:21:02: weil das Hirn entspannt sich,

00:21:04: du

00:21:04: entspannst dich.

00:21:05: Und meine Kinder wissen, wenn es Mami schnaubt,

00:21:07: dann

00:21:08: wird es schwierig.

00:21:11: Genau, das sind auch ganz viele lustige Situationen.

00:21:13: Und dann auch die Humorien,

00:21:15: die

00:21:16: man schnell wieder rausladen kann.

00:21:18: Genau,

00:21:19: und wo dann die Leute merken, jetzt kommt sie Pulse über, jetzt macht sie dieses und jenes.

00:21:23: Und das tut man erarbeiten.

00:21:25: Und man kommt in das Lachen.

00:21:26: Die Familie wird entlastet.

00:21:28: Eine Frau sagte zu mir, ich habe meinen Mann gesagt, ich soll schnell bei den gesagt haben, zu denen musst du nicht mehr gehen.

00:21:34: Das ist doch lustig.

00:21:35: Und dann habe ich ihr Studie ausgesucht und gesagt, es ist empirisch bewiesen dieses und jenes.

00:21:40: Sie haben ziemlich cool gefunden und haben es gelachen gehabt.

00:21:42: Die reden sonst nicht über solche Sachen.

00:21:44: Weisst du, um das

00:21:45: geht es.

00:21:46: Also die Koppingstrategie heisst eigentlich, ich überlege mir, in welcher Situation könnte ich was machen, damit es nicht zum Wutausbruch kommt oder zum emotionalen Zusammenbruch.

00:22:03: Genau.

00:22:04: Oder wenn ich nicht schlafen kann, gehe ich nicht fliessen und bin am Handy.

00:22:09: probiere ich etwas anderes aus, oder?

00:22:13: Mega spannendes Thema.

00:22:14: Der Grund, warum ich hier bei dir in diesem Unterstand bin zwischen Stroh und Hunde und Gänse und weiss ich was alles.

00:22:24: Da können wir darauf, was hier alles umrscht.

00:22:26: Du machst ganz eine spezielle Art von Therapie.

00:22:29: Also du hockst nicht einfach nur in Anführungszeichen.

00:22:32: Es gibt ja Menschen, die sicher auf das auch ansprechen, aber du bist jetzt nicht... In einem schönen Therapierum, wo alles einfach so etwas ästhetisch ist, oder du gehst zu den Leuten heim oder in einem Büro, machst du vielleicht auch.

00:22:48: Aber du bist ganz viel hier in deiner kleinen Farbe und die Leute kommen hierhin und du machst die tiergestützte Intervention.

00:22:55: Genau.

00:22:55: Was ist das?

00:22:56: Die tiergestützte Intervention?

00:22:59: Die tiergestützte Intervention ist, dass sich eigentlich ... Die Schöpsung, die uns gegeben hat, braucht, um mit Menschen zu arbeiten, egal was sie für ... Themen haben.

00:23:10: Ich habe z.B.

00:23:11: Leute, die stark suchtabhängig sind, psychisch krank sind.

00:23:16: Ich habe Leute, die Angststörungen haben, Depressionen haben, Leute, die eine berufliche Veränderung wollen.

00:23:23: Alles Mögliche, die hierher kommen und sagen, Estera, ich will das mal ausprobieren.

00:23:28: Und dann ist es so, sie kommen zu mir auf den Hof, der sehr unperfekt ist.

00:23:31: Aber das ist super, weil unser Leben ist auch unperfekt und es ist super.

00:23:35: Ich liebe es, oder?

00:23:36: Es ist ein bisschen dreckig, es ist mega schön.

00:23:40: Du findest alles da und du kannst zu allem eigentlich einen Brück zu deinem Leben schlagen.

00:23:44: Oder es gibt Leute, die sagen, sie wollen mischen, sie wollen den ganzen Mist aus ihrem Leben rausnehmen.

00:23:48: Dann werden wir mischen.

00:23:50: Dann gibt es Leute, die sagen, sie haben Angst, Berührung zuzulassen.

00:23:54: Dann werden wir einen Essel strengeln.

00:23:56: Also die Leute können eigentlich selber aussuchen, mit welchem Tier sie arbeiten wollen.

00:24:00: Und das Schöne ist eigentlich, ich bin nur der Brück.

00:24:04: Zum Ganzen, weil der Rest passiert von ganz allein.

00:24:06: Also man hat einen Physiologischen Aspekt, wenn du einen hohen Cortisol-Spiegel hast.

00:24:12: Das ist ein Stresshormon.

00:24:14: Dann kannst du eben nicht schlafen, du kannst nicht abnehmen, du hast ganz viele andere Symptome.

00:24:20: Dann kommst du zu mir auf die Fahrt und die Studie belegt, dass wenn du ein Hund anlugst, ein Tier anlugst oder nur schon streichli, also wenn es anlugst und wenn es streichli ist, dann produzierst du Oxytocin.

00:24:31: Das ist das Kuschelhormon, das wird am meisten produziert, wenn ein Mami ihres Baby durch die Säge.

00:24:36: Das ist ein Bindungshormon und das ist ... dass du die Stress reduzierst, der Puls geht runter, der Blutdruck geht runter.

00:24:44: Also es passiert sehr viel im Körper.

00:24:47: Und das ist das Coole.

00:24:48: Eigentlich muss ich gar nicht viel machen, denn es passiert schon vieles im Körper.

00:24:52: Also, und mit den Leuten reden.

00:24:53: Ich meine, Therapie stehe ich mir immer vor.

00:24:55: Man schafft aufwischt an Themen, man fast schafft aufwischt an sich selbst.

00:24:59: Wenn ich jetzt einen Esel strege, ja, tut das mich mit dem Körper gut.

00:25:02: Aber weisst du, was passiert dann auch mit diesen Themen, die mich herausvorbringen?

00:25:07: Bleiben wir bei der emotionalen Überlastung.

00:25:10: Wie kann mir jetzt hier ein Esel helfen?

00:25:12: Gut,

00:25:13: also du kommst jetzt zu mir und sagst, ich will mit dem Esel arbeiten.

00:25:17: Esel sind mega coole Tiere, weil mit Druck geht gar nichts.

00:25:21: Du brauchst ganz viel Geduld.

00:25:23: Und dann sind wir eigentlich schon beim Thema Evelyn, du brauchst Geduld mit dir selber, oder?

00:25:28: Bist du nicht so streng mit dir?

00:25:29: Du musst nicht perfekt sein.

00:25:32: Lass doch mal stehen.

00:25:34: Und dann fast den Esel auf die Strecke und sagst, eigentlich wünsche ich mir wieder Nähe zu meinem Mann.

00:25:40: Ich habe mich schon lange nicht mehr gestreichelt, ja wieso nicht?

00:25:42: Ich bin immer gestresst.

00:25:43: Ich vertrag das auch nicht.

00:25:45: Aha, du bist gestresst, aber ich will schon Nähe.

00:25:48: Was brauchst du denn, um die Nähe wieder zuzulassen?

00:25:51: Ja, ich brauche mal eine freie Nobung.

00:25:53: Aha!

00:25:53: Das sehen wir schon voll im Thema.

00:25:55: Wenn

00:25:55: es über den Esel kommt man dann doch so an den Kern an.

00:25:59: Total und ich staune manchmal, wie schnell wir schon in eine Tiefe kommen, die ich bis jetzt noch nie erlebt habe, in dem eben ein zu ein Setting auf einem schönen Sofa-Polster.

00:26:10: Ich erzähle mal, wie geht es dir.

00:26:12: Und hier ... Weisst du, es passiert ganz nebenbei?

00:26:14: Ich sage den Leuten nicht, wie es jetzt geht, sondern wir machen etwas daran.

00:26:19: Und dann kommt vielleicht eine Frage von mir.

00:26:22: Und dann fängt die Leute einfach an, von zu erzählen.

00:26:24: Und falls es vielleicht auch einfacher zu erzählen, weil man eben nicht so eine Therapie-Setting hat, die sich gegen nichts betrifft und es ist vielleicht so ein bisschen unangenehm, sondern man ist draussen am Schaffen, der Dreck am Putzen im Stall oder den Esel am Putzen.

00:26:42: Falls den Leuten erinnern.

00:26:44: Absolut.

00:26:45: Total.

00:26:46: Es ist nicht so, dass ich dir bei den Augen schaue und warte, was sie sagt.

00:26:49: Da ist sie ehrlich.

00:26:51: Genau, machen wir noch die Details.

00:26:53: Es passiert nebenbei, wenn ich sie erzähle oder merke, aber da will ich gerne noch mal näher wissen.

00:27:00: Wieso hast du denn das Gefühl, du musst das Kind beim Spielen füttern?

00:27:05: Zum Beispiel.

00:27:07: Es soll doch an den Tisch kommen.

00:27:09: Meine Eltern waren sehr streng zu mir und haben immer gesagt, ich muss alles aufwenden.

00:27:13: Das wollte ich nicht.

00:27:14: Und dann bist du schon, ah, was war das?

00:27:17: Und dann kannst du den Anknöpfen sagen, wieso mache ich es heute?

00:27:19: Und dann merkst du, ah, ja, wahrscheinlich hat es im Fall mit dem zu tun.

00:27:23: Oder jetzt, wo ich sagen würde, stimmt.

00:27:27: Oder das ist schön.

00:27:29: Und dass die Leute schon vieles im Kopf haben.

00:27:33: Aber wenn du es verbalisierst und es mal sagst, dann hast du den Anknöpfen.

00:27:38: Ja, eigentlich stimmt es.

00:27:39: Ich wusste schon lange, jetzt, wo du es sagst.

00:27:42: Das passiert.

00:27:43: Du hast, sie müssen gar nichts leisten.

00:27:46: Sie dürfen einfach sein.

00:27:48: Wir sind so viel am Lachen.

00:27:50: Es ist aber auch nicht so schwer.

00:27:52: Ich habe Leute mit schweren Geschichten, Missbrauch, Misshandlungen und und und.

00:28:01: Und das ist mega schwer.

00:28:03: Und dann hilft eine so eine Ganz, die mich will, zu wackeln oder einen Esel, die mich anschubst.

00:28:09: Und dann kannst du wieder lachen.

00:28:11: Und das halte ich wieder ins Hier und jetzt.

00:28:13: Das ist auch mega wichtig, dass du keine Retramatisierung hast in einer Therapie, sondern, dass die Leute für die schweren Sachen erzählen dürfen.

00:28:21: Und nachher aber wieder ins Hier und jetzt sagen sie, es ist in Ordnung, es ist lustig oder ich kann es überwunden.

00:28:28: Dass sich die Schwere nimmt, gehört nach

00:28:30: Hause.

00:28:31: Und die emotionale Überlastung.

00:28:33: Du kommst in die Bewegung.

00:28:34: Du bauest schon mal ganz viel Stress ab, indem du den Eselholz dich bewegst.

00:28:39: Du striegelst und machst.

00:28:41: Manchmal sind wir hier nicht über das Problem.

00:28:44: Und die Leute sagen, das hat einfach gut.

00:28:46: Das ist einfach schön.

00:28:47: Dann merkst du, es sei oksitozin oder mega viel Hormon.

00:28:50: Und sie sind einfach zufrieden und sagen, das hat mir einfach gut gemacht.

00:28:53: Und das nächste Mal kommen wir, dann schauen wir wieder die Themen an.

00:28:58: Es ist einfach nicht so schwer.

00:29:01: Du hast gesagt, man soll sich überlegen, was mir Freude macht.

00:29:04: Man kann voraus spazieren, in Bewegungen kreativ werden.

00:29:07: Aber bei dir ist es fest mit den Tieren.

00:29:10: Warum sind denn die Tieren so gut für uns Menschen?

00:29:15: Ich finde es genial.

00:29:16: Das geht uns die Tiere geben, weil jeder hat seine eigene Art.

00:29:20: Wenn wir zum Beispiel unsere Schafe betrachten, wie die Schafe funktionieren, dann können wir so viel adaptieren für uns.

00:29:26: Oder unsere mini-Ross.

00:29:28: Die spiegelt sich eins zu eins, wenn du Schiss hast.

00:29:31: Das kann ich dir gerade sagen, wie mein Ross reagiert.

00:29:34: Oder wenn du ... du traurig bist oder unsicher

00:29:37: bist,

00:29:37: ein Rass spiegelt deine Emotionen mega schnell.

00:29:40: Und vor allem Leute, die sagen, ich bin abgeschnitten von meinen Emotionen.

00:29:45: Kannst du sagen, komm, wir nehmen ein Rass, wenn du Lust hast und wir gehen in den Roundpad und schauen mal, was sie uns zeigt, wie du heute getroffen bist.

00:29:52: Und dann sagen die Leute auch, wow, hey, das könnte im Fall stimmen, oder ja, ich merke

00:29:56: das.

00:29:57: Es

00:29:57: ist spiegeltig.

00:29:58: Oder mit einem Esel, der auch emotional ganz viele Sachen aufzeigen kann.

00:30:03: Oder die Leute, die halt Angst haben von Gross.

00:30:05: Dann gehen wir zu den Häschen.

00:30:06: Häschen ist etwas Kleines oder Chilchrot.

00:30:11: Die Schildkröten sagen, ich kann einen dicken Panzer, und wenn es mir zu viel ist, verkrüche ich mich in meinem Panzer.

00:30:17: Aha, wieso wird es dir zu viel?

00:30:19: Oder wieso verkröchst du dich?

00:30:20: Was bräuchst du, dass du dich nicht verkröchst?

00:30:22: Oder wieso ist dein Panzer so dick geworden?

00:30:24: Du kommst dann eben so in dein Gespräch.

00:30:25: Genau.

00:30:26: Das

00:30:26: mit der Schildkröte finde ich spannend.

00:30:27: Wir haben auch drei Schildkröten zu Hause.

00:30:30: Wenn ich einen mühsamen Tag habe, gehe ich zwischendurch zu den Schildkröten und schaue, wie sie fressen.

00:30:36: Und das ist so.

00:30:38: Entschleunigt, das entspannend, dann einfach ein bisschen

00:30:42: genauer

00:30:42: schauen.

00:30:43: Und es ist so, okay, sind die einfach ein bisschen am Fressen und alles ist so ein bisschen gemäßlich.

00:30:49: Ja,

00:30:49: und das Feld ist wieder in Ordnung.

00:30:51: Der Moment ist einfach gar nicht so etwas besser.

00:30:53: Genau.

00:30:53: Und dann nicht das Problem im Sinne, dass es alles gut ist.

00:30:56: Ja.

00:30:56: Aber ich merke, dass ich einfach schnell mit so etwas sammeln kann, schnell runterfahren

00:31:01: kann.

00:31:01: Genau.

00:31:02: Ja.

00:31:02: Spannend.

00:31:04: Jetzt hat ja vielleicht nicht jeder die Bedürfnisse zu einer Fachperson zu dir zu kommen, in eine so eine dir gestützte Intervention.

00:31:11: Aber, also gehöre ich da aus, man könnte auch zum Beispiel, wenn man jetzt gute Freunde hat, die einen Hund haben, sagen hey, darf ich regelmässig mitkospazieren, wenn du mit dem Hund unterwegs bist?

00:31:21: Oder darf ich irgendwie mal einen Bauer besuchen, bei dem ich helfen kann, Kühe mischen?

00:31:29: Irgendwie so.

00:31:30: Also wird das auch schon

00:31:31: unbedingt helfen,

00:31:32: wenn ich emotional überlastet bin, um in die Ruhe zu kommen.

00:31:37: Du hast noch einen.

00:31:37: Unbedingt, ja.

00:31:39: Oder wenn es erst mal wieder ein Büsi war, ist nicht mehr die Zeit, das Büsi zu streicheln.

00:31:44: Komm schon das Büsi an, wie verhalten sich, lässt sich sich streicheln oder nicht.

00:31:48: Oder was ich immer Freude habe im Frühling, wenn ich wieder die Vögel gehöre, pfeifen.

00:31:53: Liegt euch mal in dein Schlafzimmer und schaut, ob du die Vögel gehörst, pfeifen.

00:31:57: Es sind die kleinen Sachen.

00:31:58: Oder dass vor allem Eltern erleben, dass wir kleine Kinder die Käfer angeschaut haben.

00:32:04: Ich finde Kaffer so cool, weil die haben mal X-Bein, mal weniger Bein, oder sie sind sehr schön fertig.

00:32:11: Gehen wir mal in den Mikrocosmos und schauen, was es für die Tiere untereinander hat.

00:32:16: Und es relativiert so viel.

00:32:18: Wir sind so überflutet, wir sollten, du solltest und dieses und jenes und ralala.

00:32:23: und dann noch die Dauerbeschallung.

00:32:25: Nimm dich einfach mal raus und betrachte die Spinnen oder den Käfer.

00:32:30: oder ging das Büssigo streicheln oder mit dem Nachbarns Hund laufen.

00:32:34: Mein Mann hat mir vor kurzem ein Video geschickt.

00:32:37: Er hat ca.

00:32:38: zwanzig Minuten in der Koche eine Spinne beobachten.

00:32:41: wie sie eine Flüge gefressen hat, die am Spinnennetz war.

00:32:44: Das habe ich gesagt, so cool, cool, dass du dir diese Zeit genommen hast.

00:32:49: Das entschleunigt, oder?

00:32:50: Das entschleunigt und hilft bei diesem emotionalen Belastung.

00:32:54: Wir haben gehört, was uns helfen kann, sonst dieser emotionalen Überlastung rauszukommen.

00:33:00: Ich habe herausgehört, eben erkennen.

00:33:03: reflektieren, was hilft mir, sich selbst zu kennenlernen, zu wissen, was tut mir gut, dann wirklich so aktiv werden, im Sinne von rausgehen, aktiv etwas machen, mit dir, mit der Natur.

00:33:15: Jetzt etwas, was wir noch gar nicht angesprochen haben, das ich glaube auch noch wichtig finde, dass wir das noch ansehen miteinander.

00:33:20: Weisst du, wenn ich emotional überlastet bin, manchmal merkt das zum Feld, manchmal aber auch nicht, oder?

00:33:28: Wie kann ich das mit meinem Umfeld gut kommunizieren, wenn ich merke, es wäre wichtig, dass mein Umfeld das jetzt weiss.

00:33:35: Vielleicht können sie mir auch helfen.

00:33:36: Wenn ich nicht darüber rede, kann man mir auch nicht helfen.

00:33:39: Aber es ist auch ein Zugang von ... Ich empfinde es auch ein Zugang von Schwächen.

00:33:45: Ich bin im Fall emotional überlastet.

00:33:49: Das heisst, ich bin jetzt recht ... ... klein, wenn du so innerlich bist.

00:33:55: Ich könnte mir das gut kommunizieren.

00:33:57: Ja, also ich würde fragen, muss man es kommunizieren?

00:34:02: Ich bin nicht einmal sicher, ob das alle wissen.

00:34:05: Vielleicht nicht alle, aber eben so näherne Freunde, wie ich möchte, ehrlich sein.

00:34:11: Oder sich auch wie ich Hilfen erhofft vom näheren Umfeld.

00:34:16: Ja.

00:34:17: Ich bin immer für offene, transparente Kommunikation, wo ich sage, es ist mir im Fall zu viel.

00:34:23: Das ist in meinem Umfeld, wo ich auch sagen kann, ein Termin.

00:34:27: wo ich sage, heute ist mir im Fall zu viel.

00:34:29: Ich mag echt nicht.

00:34:30: Ich hoffe, du bist mir nicht böse.

00:34:32: Aber ich habe gerade etwas viel umdrehen.

00:34:35: Wenn es ein gutes, gesundes Umfeld ist, verstehst du, dass alle, wenn es nicht mehr häufig ist.

00:34:39: Und oft weiss ich, wenn ich gehe, tut es mir eigentlich gut.

00:34:43: Oder, wo den Kolleginnen vielleicht sagt, komm doch gleich, wir machen das etwas kürzer und sagen, ich probiere es gleich.

00:34:50: Einfach offen sagen, wie es einem geht und was man braucht.

00:34:54: Das ist eh wichtig.

00:34:55: Es gibt sicher die Leute, die sagen, dass sie es mit mir selbst machen wollen.

00:34:58: Das finde ich auch in Ordnung.

00:35:00: Und dann gibt es Leute, die sagen, dass sie es erzählen wollen.

00:35:03: Ja, aber ich würde jetzt niemandem sagen, dass du es solltest und musst.

00:35:07: Sondern was stimmt für dich?

00:35:08: Wenn natürlich der Schweigermutter sagt, ich habe es im Fall nicht zweimal in der Woche zu dir kommen gehen helfen zu putzen, dann würde ich sagen, es ist mir einfach zu viel.

00:35:16: Ich muss jetzt ein bisschen für mich schauen.

00:35:18: Und das ist auch nachdem auch schwierig, oder?

00:35:20: Ja, und dann haben wir das... Man will ja gefallen, man will ja irgendwie gerade den Schwiegermutter... Ja,

00:35:26: genau!

00:35:27: ...verfüllen

00:35:27: sie an mir oder sagen, ich habe das Leben fast schon im Grischt.

00:35:30: Ja, und dann so eingestehen im Moment habe ich es einfach gerade nicht so im Griff.

00:35:33: Es ist mir alles zu viel und ich mag nicht.

00:35:36: Ja.

00:35:36: Aber du würdest sagen, offen reden ist immer noch besser als irgendwie sich hier...

00:35:41: Ja.

00:35:41: ...etwas zurechtbeugen.

00:35:43: Ja.

00:35:44: Und dann halt auch sagen, ist mir eigentlich egal, was die anderen denken, oder?

00:35:49: Vielleicht sich auch freireissen von der Meinung der anderen.

00:35:53: Wir gehen eh viel zu viel auf die Meinung der anderen.

00:35:58: Ist auch leichter gesagt als gemacht.

00:35:59: Ist

00:35:59: auch leichter gesagt als gesagt.

00:36:01: Aber ich merke, wenn du mal am Punkt bist, ich finde die Eltern das einfacher.

00:36:06: Wenn du am Punkt bist, wo du sagst, es ist mir egal, was die anderen denken.

00:36:09: Ich weiss, wer ich bin und ich weiss, was ich kann.

00:36:11: Ich weiss mega gut, was ich nicht kann.

00:36:13: Dann musst du den anderen auch nicht gefallen.

00:36:14: Es gibt Sachen, wo ich sage, das kann ich überhaupt nicht gut.

00:36:17: Aber das wissen meine Leute.

00:36:19: Das wäre eine ganz ersparende Folge.

00:36:22: Weiss ich wirklich, wer ich bin, wie komme ich da an?

00:36:25: Und

00:36:26: das ist so entlastet.

00:36:29: Jetzt, was mache ich, wenn ich merke, dass jemand in einem ganz näheren Umfeld sehr emotional überlastet ist?

00:36:34: Vielleicht mein Ehemar, meine Partnerin, meine beste Freundin.

00:36:38: Weisst du, ist es dann ranzahm?

00:36:41: Ich habe gemerkt, du bist in letzter Zeit schon recht.

00:36:45: Es geht dir nicht so gut, oder ist das so eine Konfrontation einer Schwierigkeit?

00:36:50: Ich würde vielleicht weniger sagen, ich sehe, es geht nicht gut.

00:36:53: Ich würde eher sagen, wie geht es dir?

00:36:55: Wie schläfst du?

00:36:56: Ich frage oft die Leute, magst du noch essen?

00:37:01: Oder hast du es noch im Griff mit dem Süßen?

00:37:04: Oder kannst du noch schlafen?

00:37:06: Oder hast du letztes Mal herzhaft gelacht?

00:37:08: Das frage ich auch noch gerne.

00:37:09: Und nachher bist du auch schon im Gespräch, wenn du die Leute ehrlich antwortest.

00:37:14: Und wenn du das Gefühl hast, jemand will dir nicht ehrlich antworten, dann kannst du auch sagen, es kann sein.

00:37:18: dass du vielleicht gerade etwas viel um die Ohren hast.

00:37:21: Bei meinem Mann mache ich es zum Beispiel und sage, so schätzt du, jetzt gehen wir eine Runde laufen.

00:37:25: Nein, ich mag nicht.

00:37:26: Da komm,

00:37:27: es wäre mir wichtig.

00:37:28: und dann sind wir am Laufen.

00:37:29: Dann sagt er, das geht gut, das bin ich gar nicht mehr so müde.

00:37:32: Gehen wir laufen, nicht rostreichen.

00:37:35: Ich weiss nicht.

00:37:35: Er darf immer entscheiden, ob wir mit dem Hund gehen oder mit dem Rost gehen.

00:37:43: Man kann die Leute motivieren.

00:37:44: Oder mein Teenagersohn, wo ich sage, hey, können wir eine Runde laufen.

00:37:48: Oh, willst du etwas besprechen mit mir?

00:37:50: Nein, nein, einfach so.

00:37:52: Sie kennen nicht mich fängst, oder?

00:37:54: Aber man kann auch die Leute motivieren und sagen, hey, mit der Freundin stattgekämpfen, komm, wir können doch in den Wald eine Stunde laufen.

00:38:03: Jetzt gibt es ja manchmal auch ein bisschen Missverständnis oder Klischee über emotionale Überlastung.

00:38:10: Zum Beispiel eben, ja, musst du noch etwas positiv denken, dann kommt das schon wieder gut, dann kommt es aus der Überlastung raus.

00:38:17: Ist das so?

00:38:18: Einfach nur, in dem ich denke, ja, ja, das kommt schon wieder.

00:38:24: Ich denke, die Leute sagen oft Sachen aus Unwissenheit oder Überforderung.

00:38:31: Wenn jetzt jemand eine emotionale Überlastung hat, muss ich sagen, es ist im Fall physiologisch, es ist einfach zu viel Cortisol.

00:38:38: in deinem Blut.

00:38:39: Und das ist schlecht, darum funktioniert es.

00:38:41: Dann sagen sie, das ist wie ein Weihbruch, ich habe ja etwas.

00:38:44: Und dann müssen wir sagen, jetzt wollen wir das Kortisol runterbringen.

00:38:48: Und das braucht ein wenig Zeit und Geduld.

00:38:50: Und jetzt wollen wir schauen, dass du da wieder ins Gleichgewicht kommst.

00:38:53: Es ist wie wenn du eine Zöcherkortis schilddrösen Dinge hast.

00:38:59: Das musst du, dass es einfach medizinisch indiziert.

00:39:04: Ich bin schon verhofft und sage, es kommt wieder gut.

00:39:07: Wir sind jetzt daran, das anzuschauen.

00:39:10: Aber ich würde es schon nicht kleinreden.

00:39:12: Wenn jemand Schlafstörungen hat, muss man schon anschauen.

00:39:15: Mütter und Väter, die kleine Kinder haben, wissen, wie das ist.

00:39:18: Schlafentzug ist mega schlimm.

00:39:20: Also

00:39:20: würdest du sagen, auch gut anzuschauen, dass Ernst ist.

00:39:29: Positiv ist gut, aber auch handeln.

00:39:32: Unbedingt handeln?

00:39:33: Ja.

00:39:35: Was wirst du zum Schluss so?

00:39:37: Vielleicht haben wir mal zwei, drei Punkte rausgepickt und sagen, das ist mir mega wichtig, wenn es um eine emotionale Überlastung geht.

00:39:43: Das ist doch etwas zusammenfassend.

00:39:45: Sitz doch mal an und schreibe mal auf, was du für Emotionen spürst oder gerade hast.

00:39:54: Bin ich gestresst?

00:39:55: Könnte ich nur noch brüllen?

00:39:58: Spür' ich mich gar nicht mehr.

00:40:00: Willst du mal ein Standortbestimmung machen, das Monitoring?

00:40:03: Zum Schauen.

00:40:04: Wie geht es mir überhaupt?

00:40:05: Und wenn du merkst, es ist eher schwer und schwierig.

00:40:09: Dann sagst du, ich gehe noch mit dir laufen.

00:40:11: Oder ich nehme mir vor, drei Mal in der Woche etwas zu machen, was mir gut tut.

00:40:15: Und dann schreib dir mal auf, was deine Ressourcen sind.

00:40:18: Und schaue, ob du die genug führst, ob sie genug bedienen.

00:40:21: Eben etwas feines Kochen oder Kerzen anzünden.

00:40:25: Ein Buchlesen, wenn du das letzte Mal ein gutes Buchlesen hast, das dir Freude gemacht hat.

00:40:28: Einfach mal ein Standortbestimmung machen und sagen, wie geht es mir.

00:40:32: Und dann überlegen, ist es temporär, ist es einfach eine strenge Zeit?

00:40:35: Oder sieht es aus, als würde es die nächsten Zeit?

00:40:38: weiter so gehen und einfach so kleine Inseln einbauen und sagen, ja, ich muss schauen, wie es mir geht.

00:40:46: Oder eben die Freundin fragt und sagt, ich habe das Gefühl, ich sollte einmal ein gutes Gespräch mit dir

00:40:52: haben.

00:40:53: Estera, es war mega spannend, mit dir über das Ausduschen.

00:40:56: Und wie gesagt, das Setting vergisst du nicht

00:40:59: mehr.

00:40:59: Podcastfolge

00:41:01: im Stroh.

00:41:02: So cool.

00:41:03: Danke vielmals für das Gespräch und alles, was du uns mitgegeben hast auf der Weg.

00:41:07: Danke.

00:41:08: Alles Gute!

00:41:12: Mich selbst wieder neu kennenlernen, herausfinden, was ich eigentlich gerne mache und dann auch in das Handeln kommen.

00:41:19: Also etwas mit den Händen machen, raus spazieren in der Natur oder eben den Kontakt zu den Tieren suchen.

00:41:27: Das nehme ich aus dem Gespräch mit der Estherahassler Olbrich mit.

00:41:31: Ich hoffe, du bist auch inspiriert worden beim Losen dieser Folge.

00:41:34: Wenn ja, dann darfst du diese Folge gerne auch in deinem Umfeld teilen.

00:41:38: Das hilft uns weiter.

00:41:40: Und es hilft uns auch enorm, wenn du uns finanziell unterstützen willst.

00:41:44: Der Podcast wird von RF-Media produziert.

00:41:46: Das Spenden finanziert das Medienhaus.

00:41:49: Und das sind wir dankbar für jeden Franken, der zusammenkommt.

00:41:53: Spenden geht am einfachsten über den Link in den Show-Notes.

00:41:56: Ich sage jetzt schon Danke vielmals.

00:41:58: Und dann sage ich Tschüss, bis zum nächsten Mal.

00:42:00: Ich bitte dir einen guten

00:42:01: Knacht.

00:42:06: Coaching für Geist und Zähl

00:42:08: und Podcast für irrefmetische Wieners.

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